Ohne Frage ein Band My Home Hero kann verschiedene Gefühle und Meinungen auslösen, aber eins ist bisher jeder Band: Es ist spannend. Also greife ich sehr selbstbewusst zu einem weiteren Band und freue mich, was auf mich zukommt. Genauso hat es sich auch beim 4. Band verhalten.
Band 4
Kyoichi ist mit Tetsuo in der Wohnung von Reika, irgendwo müssen doch Beweise für den Mord oder zumindest für das Verschwinden an Nabuto sein. Derweil ist Kasen bei Frau Mashima – die Mutter von Kyoichi. Der Plan ist einfach, irgendwie möchte man den Mord Kyoichi anhängen.
Kyoichi lässt nicht locker und möchte sich mit Reika treffen. Vielleicht weiß sie etwas oder deckt die Lügen der Eltern auf. Die Wohnung von Kyoichi ist zwar gefunden, ein Eindringen scheint aber unmöglich zu sein – trotz raffinierten Plan, der recht gut funktioniert.
Das Ultimatum rückt näher, wenn nicht bald irgendetwas Handfestes zum Verschwinden von Nabuto auftaucht, geht es Kasen und Tetsuo an den Kragen. Wie können sie die Schuld von sich auf jemand anderes – im besten Fall auf Kyoichi – abwälzen? Die Zeit wird knapp, zu knapp?
Mein Manga Senf
Es bleibt auch im vierten Band ein wilder Ritt. Viele Ideen sind genial und so kommen Kasen und Tetsuo immer wieder einen Schritt weiter, aber sie müssen auch ständig Rückschläge einstecken. Da die Zeit so knapp ist, wird auch die Geduld langsam dünner. Die Schlinge zieht sich zu.
Mittlerweile muss ich ein „klares“ Fazit zu der Serie konstatieren: Es ist cool und spannend, ABER man sollte nicht über das, was man liest, zu viel nachdenken. Dann merkt man schnell, dass die Story nicht wirklich so durchdacht ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Es würde so schlicht nicht funktionieren.
Ein Beispiel: Kyoichi will unbedingt einen Beweis finden, dass Tetsuo irgendwas mit dem Verschwinden bzw. Mord an Nabuto zu tun hat. Soweit so klar. Die Bande hat aber entschieden, egal was passiert, wenn die Woche rum ist, wird man Tetsuo umbringen und ihn die Schuld in die Schuhe schieben. Also wozu die „Wahrheit“ herausfinden wollen? Das ist doch Zeitverschwendung? Wenn er die Unschuld beweisen wollen würde, wäre es etwas anderes.
Und ja, solche Dinge sind keine Ausnahme. Dieser kleine fade Beigeschmack bleibt, aber ich sehe darüber hinweg – beim Lesen. Für ein Review muss ich aber diese Unstimmigkeit durchaus erwähnen. Wer hier einen durchdachten Krimi erwartet, sollte vielleicht nicht mit der Serie beginnen. Wem es mehr um die Unterhaltung und Spannung geht, darf und sollte gerne zugreifen.
Denk bitte nicht drüber nach