Sehr lange liegt der zweite Band bei mir von In these words zurück. Die Mischung war mir zu wild. Der Krimi-Teil mit Täter und Opfer gefiel mir gut, der Yaoi Teil – Boys-Love ab 18 Jahren – war für mich zu krass. Es war zu explizit und der Speichel blieb mir im Gedächtnis, trotzdem wollte ich weiterlesen.
Band 3
Es schien so sicher, dass Kenji Shonohara der Serienkiller ist. Aber wie sooft ist alles anders als man denkt und vor allem liegt die Wahrheit in der Vergangenheit. Genau um diese Vergangenheit geht es in diesem 3. Band. Denn auch damals suchte man einen Serienkiller.
Da es aber kaum Informationen, die auf den Täter schließen könnten, vorhanden waren, musste man zu einem Trick greifen. Falsche Informationen sollten über den Täter im Umlauf gebracht werden. Das würde den Täter ärgern und zu Fehler zwingen. Diesen Vorschlag hatte Katsuya Asano vorgetragen.
Damit würde man aber auch ein Leben des nächsten Opfers unnötig aufs Spiel setzten. Kurze Zeit später gibt es nicht nur eine weitere Leiche, sondern Asano muss am eigenen Leib erfahren, was es heißt entführt und vergewaltigt zu werden. Wer ist der Serienkiller?
Mein Manga Senf
Viele Jahre sind seitdem letzten Band von In these words für mich vergangen und dann entführt der Band mich in die Vergangenheit? Wie schwer kann die Geschichte es mir eigentlich machen? So schwer wie es klingt, war es am Ende gar nicht. Das Rätseln ist leider der großen Pause eher zum Opfer gefallen.
Rückblenden – oder wie in dem Fall ganze Rückblenden Bände – haben ein Problem: man weiß, dass alles „gut“ wird. Genau diese mangelnde Gefahr sorgt für ein paar Punkte Abzug. Es besteht keine große Gefahr für Asano, schließlich haben wir seine Geschichte in Band 1 und 2 schon gesehen. Das macht die Ereignisse nicht eindringlicher oder weniger aufwühlend.
Man ist gebannt, starrt auf den Text und die Bilder. Man fühlt sich direkt mitten drin und spürt die Angst des Protagonisten. Dieses eindringliche Gefühl breitet sich aus und man bekommt zusätzlich ein beklemmendes Gefühl. Das gelingt so gut, dass ich direkt wieder weiß, was mir gut an der Serie gefallen hat.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das, was mich eigentlich nicht überraschen sollte: der Boys-Love-Teil. Mit Liebe hat das natürlich nichts zu tun. Die expliziten Szenen zeigen oft auch keinen einvernehmlichen Sex und das ist natürlich nie zimperlich. Dennoch ist das manchmal ein Stück zu viel.
Meine letzten Worte:
Wie war das eigentlich?