Bald, ganz bald ist die wilde Reise mit Spannen, Liebe und Intrigen vorbei. Schon vor den letzten beiden Bänden, muss ich klar betonen, dass viel mehr in Heimliche Blicke steckt als zum Start gedacht. Es ist doch etwas mehr als nur durch das Schlüsselloch schauen.
Band 12
Saki und Tatsuhiko unterhalten sich über die Vergangenheit von Emiru, damals dachten alle sie wäre glücklich gewesen. Ihr Stiefbruder Tomoya und Tsugumi wollen heiraten. Emiru spannte zum ersten Mal und fand es durchaus anregend, mit dem Wunsch ebenfalls so etwas irgendwann zu erleben.
Später findet sie ein Loch zwischen ihrem Zimmer und dem Zimmer von Tomoya. Hat ihr Bruder sie beobachtet? Emiru spricht es nicht an, sondern setzt eine Maske auf. Ihre beste Freundin Saki merkt, dass was nicht stimmt, aber Emiru bleibt stumm.
Nach der Unsicherheit entschließt sich Emiru vor dem Loch blank zu ziehen und löst damit eine Situation aus, mit der niemand rechnen konnte. Es ändert sich dadurch alles. In der Gegenwart treffen Emiru und Tatsuhiko endlich wieder aufeinander. Finden sie zusammen?
Mein Manga Senf
Bereits in Band 11 hat sich angekündigt, dass wir endlich mehr erfahren, warum Emiru so ist wie sie ist. Und das war kein hohles Versprechen. Wir bekommen hier ihre Vergangenheit und Einblicke, warum sie diese Mischung aus Zurückhaltung und aggressive Übersexualisierung an den Tag legt.
Es ist eine interessante Geschichte, die leider den falschen Blickwinkel hat. Saki erzählt die Geschichte, aber beschrieben wird die Geschichte aus Emiru’s Sicht. Das macht keinen Sinn und sorgt für ein unangenehmes Gefühl. Trotzdem ist die Vergangenheit entscheidend.
Ähnlich ist es um die Szene von Tsugumi und Tomoya beim Sex bestellt. Während sie zu Gange sind, reden beide über Emiru. Das ist weder glaubwürdig noch ein sinnvoller Zeitpunkt. Gerade von Tsugumi hätte ich nicht erwartet, dass das Thema – in so einer Situation – relevant wird.
Wenn ich ehrlich bin, hat Band 12 schon einen guten Abschluss geboten. Das, was ich von Band 13 erwarte, könnte man sich sicherlich schenken. Für ein Serienfazit ist es dennoch zu früh, mal abgesehen davon, dass es wirklich viel mehr bietet als ich je erwartet hätte.
Meine letzten Worte:
Noch kein Ende, warum eigentlich?