[Manga] Gannibal [1]

Erstellt am 18. November 2024 von Vincisblog @Vincisblog

Einfach mal stöbern und etwas Interessantes mitnehmen, gefällt mir immer wieder. So geschehen mit Gannibal. Das Titelbild und der Titel sahen spannend aus, mehr konnte ich nicht sehen, da der Manga eingeschweißt war. Und kann der Titel auch inhaltlich überzeugen?

Band 1

Kannibalismus wird schon lange praktiziert, mittlerweile ist es überall verboten und dennoch wird irgendwo Menschenfleisch verzehrt. In Kuge gibt es einen neuen Polizisten: Daigo Agawa. Er ist mit seiner Frau Yuki und dem Kind Mashiro nach Kuge gezogen.

Sein Vorgänger – Osamu Kano – ist verschwunden. Direkt zu Beginn gibt es einen Leichenfund und Agawa schaut sich selbigen an. Die Frau weist Bissspuren auf. Angeblich von einem Bären. Die Gerüchte um Kannibalismus sind Agawa bekannt, und dann wird er auch noch bedroht – angeblich im Scherz.

Kuge ist speziell. Die Dorfbewohner wissen jederzeit, wer wo ist. Dabei kommt auch das Thema Pietätskannibalismus auf. Dabei geht es darum, dass geliebte Menschen aus Liebe und Respekt verspeist werden. Ist das dann weniger bedrohlich?

Mein Manga Senf

Erst einmal sorry für meine Blindheit. Wieso habe ich das Wortspiel von Gannibal und Kannibal nicht gesehen? Ich habe vor dem Lesen nicht gewusst, dass Kannibalismus das Thema des Manga ist. Okay, das ist offensichtlich mein eigenes Problem.

Der Einstieg – sowohl zum Thema Kannibalismus, als auch in die Geschichte – ist hervorragend gelungen. Man findet sich zurecht, auch wenn die Protagonisten nicht viel tun, um wirklich als sympathisch zu gelten. Agawa spricht zu Beginn über seine Frau, wie es wohl kein Ehemann machen würde (hoffe ich zumindest).

Das Dorf mit einer schrecklichen Geschichte ist ein toller Aufhänger und vor allem vermittelt es exzellent ein beklemmendes Gefühl. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr direkt nach einem Umzug merkt, dass alles, was ihr tut, in der Nachbarschaft bekannt ist?

Gannibal legt in der Summe einen unterhaltsamen Start hin. Darauf kann man aufbauen und sicher noch einiges Spannendes erleben. Auch das Format – etwas größer – tut dem Manga gut und weiß zu überzeugen. Horror wird ebenfalls gut abgebildet. Passt also.

Meine letzten Worte:

Unser Dorf, unsere Regeln

Review