Wenn die Hälfte einer Serie rum ist, sollte man doch eigentlich wissen was einem im nächsten Band erwartet. Nicht bei Fire Punch. Jeder Band hat etwas anderes gezeigt. Mit diesem ungewissen Gefühl bin ich bei Band 5 gelandet und wurde wieder überrascht.
Dieser Manga wurde mir von KAZÉ als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Mangas findet in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 5
Togata und Agni streiten nicht zu knapp miteinander. Togata hat ein Problem mit der Aussage das sie ein Mann sein soll. Weil es in gewisser Hinsicht stimmt. Im Geist ist sie ein Mann, aber ihr Körper gehört zu einer Frau – das typische Problem von Transsexuellen. Das sie sich regenerieren kann, kann sie keine OP durchführen lassen.
Trotz ihren deutlichen Worten, läuft Agni ihr weiter hinterher. Für ihn ist sie wie eine große Schwester bzw. wie großer Bruder, je nachdem. Sie sind auf dem Weg zu Doma. Dort wird Agni Fire PUNCH getauft.
Doma betreut 17 Kinder und möchte mit Agni reden. Dabei wird er gefilmt, der Film ist also noch ein Thema. Doma erklärt sich und wirft Agni und der Bevölkerung vor, das sie eine falsche oder eine fehlende Bildung haben. Deswegen ist es nicht richtig Menschenfleisch zu Essen. Sollte Agni sterben, würden sie einfach weitermachen. Wie geht es weiter?
Mein Manga Senf
Fire Punch bleibt eine Wundertüte. Jeder Band präsentiert sich anders, manchmal gibt es ein großes Ding was die Serie in einem anderen Licht darstellt. Diesmal ist dieses Thema: Transsexualität.
Wie Togata das Thema aufgreift und erklärt ist schon ein Fest für die LGBT-Bewegung. Durch die Begabungen in dieser Welt, wird ein Outing nochmal ein Stück schwerer. Dass das Togata belastet, sollte klar sein. Schließlich kann sie es definitiv nicht ändern.
Dieser Band ist Zweigeteilt. Der erste Teil dreht sich um Togata, während der zweite Teil sich um Doma und Agni dreht. Doma ist von Beginn der Böse und Erzfeind. Wie er hier dargestellt wird, wirft den Leser ein wenig aus der Contenance. Es ist halt nicht normal, das der Böse die Seiten wechselt.
Der Zeichenstil gefällt weiterhin und sieht immer noch wie eine gute und schöne Variante von Attack on Titan aus. Gerade am Ende – wo der Text seltener zu finden ist – glänzt die Zeichnung.
Immer wieder anders, diesmal gut