Manchmal kommen Serien ganz unverhofft auf meinem Lesestapel. Eines dieser Beispiele ist „Ein Gefühl namens Liebe“. In diesem Fall hab ich einfach einen Band geschenkt bekommen. Habe ich hier eine Perle oder einen „normalen“ Romance Manga erhalten?
Band 1
Hotaru Hinase ist bald 16 Jahre alt und geht in die 10. Klasse. Hananoi sitzt Gedanken verloren auf einer Bank, während es regnet. Hotaru sieht das und streckt ihm ihren Regenschirm hin. So richtig weiß sie auch nicht, warum sie das gemacht hat.
Für Hananoi ist es aber deutlich mehr. Er sieht in Hotaru direkt eine Seelenverwandte und das lässt er sie auch direkt wissen. Konkret sagt er vor der Klasse, dass er sich in sie verliebt hat und er eine Beziehung möchte. Das ist mal ein schnelles Liebesbekenntnis.
Damit dieses Experiment funktioniert, macht er alles, was sie nicht mal ausgesprochen hat. Ob es nun eine neue Frisur, ein Ohrstecker oder eine vermisste Haarnadel sind. Sie machen viele Dinge zum ersten Mal und die Beziehung könnte man auf Probe bezeichnen. Was passiert nach Probezeit?
Mein Manga Senf
Der erste Band von „Ein Gefühl namens Liebe“ funktioniert bei mir direkt richtig gut. Vorab: ja es ist eine „normale“ Romance Geschichte, mit den typischen Zutaten. Aber diese Zutaten werden etwas anders zusammengemischt.
Die beiden Protagonisten sind hier – wie so oft bei Romance Titeln – das Salz in der Story-Suppe. Zuerst möchte ich Hotaru in den Vordergrund stellen. Ihre geistesblitzartige Handlung löst alles aus. Danach ist sie nicht gänzlich kalt, aber gar nicht richtig an einer Beziehung interessiert. Erfrischend für eine Protagonistin.
Und dann ist auf der anderen Seite Hananoi. Der nachdenkliche Start steht im starken Kontrast zu seinen späteren Handlungen. Erst ist er sehr angriffslustig und danach möchte er alles für Hotaru machen. Das ist schwer zu durchschauen und genau deswegen so interessant.
Die Mischung ist wirklich spannend und eben ganz anders als man es bei Shojo’s gewohnt ist. Ich kann mir gut vorstellen, die Serie weiterzuverfolgen. Ob es zur namensgebenden Liebe kommt, ist sicherlich keine Überraschung, aber der Weg ist und bleibt bei einem Shojo das Ziel.
Meine letzten Worte:
Kleine Gesten