Kann Dandadan eine Serie sein, die ich liebend gerne verfolge? Die ersten zwei Bände haben diesen Eindruck durchaus geweckt und mich sehr neugierig auf mehr gemacht. Auch wenn das unerwartbare nicht immer das ist, was ich lesen will.
Band 3
„Gib mir meine geliebte Aira zurück“ – mit diesem Wunsch beginnt der dritte Band. Aira scheint Tod zu sein – sie hat zumindest keine Aura mehr – und Okarun will weiterhin sein Ei zurück. Währenddessen ist Acrobatic Silky bewegungsunfähig. Sie will unbedingt Aira zurückbringen, koste es was es wolle.
Kurz danach ist die Freude groß: Okarun hat ein Ei zurück. Liebe wird gestanden und plötzlich wird alles Dunkel und die Serporianer sind wieder am Start. Hört denn das Chaos nie auf? Von einer verrückten Geschichte geht es direkt in die nächste.
Mein Manga Senf
Welches Genre, welche Idee und welche Geschichte willst du erzählen? Bei Dandadan ist die Antwort von Mangaka Yukinobu Tatsu wahrscheinlich: einmal alles bitte. Eine Schublade ist schlicht zu klein für all das, was Dandadan hier abfeuert – und wir reden bisher nur von 3 Bänden.
Wenn ihr euch auf eine Geschichte, ein Genre verlassen können wollt, dann probiert es hier gar nicht. Der 3. Band ist so verrückt, dass man wirklich keine Ahnung hat, was als nächstes passiert. Das macht auch die Bewertung des Bandes nicht sonderlich leicht.
Dinge, die mir gefallen sind wieder mit am Start – zum Beispiel der Zeichenstil – aber die vielen Wechsel von Tempo und Erzählung machen es nicht leicht zu sagen: Das muss man lesen. Ich musste es erst einmal verdauen. Und dennoch macht es viel Spaß.
In der Summe ist das hier nicht der bisher beste Band, weil er so wenig Handfestes liefert, aber das Unterhaltungsniveau der Serie ist ordentlich und ich bin mir sicher, dass da noch einiges auf uns zukommt. Wenn ihr euch darauf einlasst, wird es wild, wilder, Dandadan.
Eiersuche