Lange gab es keinen neuen Band von Berserk mehr. Kentaro Miura konnte sein Meisterwerk nicht mehr finalisieren, also mussten andere in die Breche springen, gerade was die Zeichnungen anbelangte. Kommt die Serie zu einem Ende? Und wie ist es?
Dieser Manga wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 21
Eine – nennen wir es – Lage der Nation wird abgehalten. Kinder und vor allem obdachlose Kinder kommen zur Sprache. Griffith will sie unter die Obhut der Regierung stellen und Bildung vermitteln. Pläne für Geflüchtete werden ebenfalls gemacht und ein zweites Kaiserreich soll geschaffen werden.
Kjaskar trainiert mit dem Schwert und erstaunt dabei alle. Zauberkünste werden vorgeführt und Lady Farnese hat sich entwickelt. Hanar sieht, dass das Guts der Besitzer des Harnisch ist, aber er gebraucht es nicht. Und auch der mysteriöse Junge taucht wieder auf.
Wer ist der Junge? Mit Andeutungen könnte man eventuell eine Interpretation wagen. Ein paar Emotionen entwickeln sich, aber nur, wenn das, was angedeutet wird, nur im Ansatz stimmt. Aber wer weiß das schon? Ist das das Ende von Berserk?
Mein Manga Senf
Dass es hier um einen Abschluss handelt und teilweise nicht mehr aus der direkten Feder von Kentaro Miura stammt, hatte ich zu Beginn verdrängt. Aber es wurde mir direkt später aufgedrängt. Mir war schnell bewusst, hier ist vieles anders, als man es bisher kannte.
Die Geschichte wirkt wie ein Epilog, vielleicht so etwas wie „Jahre später“. Jede Person bekommt ein „Ende“ und man springt ohne echten Mehrwert von Kapitel zu Kapitel. Dass die Hälfte von diesem Band (sprich Band 41) noch komplett von Kentaro Miura stammen soll, merkt man nicht.
Auch die Zeichnung ist teilweise anders. Die Winkel sind nicht sauber und die Protagonisten wirken weicher. Der Schlusssatz lässt mich milde stimmen: „Einigen fällt es schwer zu akzeptieren, dass es ohne Miura ist, das geht uns nicht anders“, genau so sehe ich es auch.
Hätte ich diesen Abschluss gebraucht? Ehrlich nein. Hätte ich irgendwas noch gebraucht? In der Form nein, aber wir haben das Ende bekommen, was Miura wollte. Weitere Bände bedarf es nicht mehr. Schade, dass er es nicht selbst beenden konnte, aber so sind manchmal die Dinge.
Meine letzten Worte:
Epilog