Was ein wilder, total überraschender Ritt liegt hinter mir. Ich hatte ja keine Ahnung was auf mich zukommt als ich den ersten Band von 20th Century Boys angefangen hatte. Mittlerweile verschlinge ich alles von Naoki Urasawa ohne nur eine Sekunde darüber nachzudenken.
Meine Lieblingsmanagaserie ist mittlerweile eine Naoki Urasawa Serie. Als der 11. Band von 20th Century Boys auf meinem Lesestapel aufgetaucht ist, war ich unglaublich gespannt und wurde enttäuscht. Denn dieser Band ist nicht das Ende. Das kommt jetzt UND es ist ein neues Ende. Man bin ich heiß drauf.
Dieser Manga wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Am Ende von Band 11 von 20th Century Boys ist ein UFO abgestürzt und 2 Personen mit Maske liegen am Boden. Kenji ist vor Ort und nimmt die Maske vom neuen Freund ab. Entgegen der Aussage des Freundes, kann Kenji dieses Gesicht niemanden zuordnen.
Ein kleines Wiedersehen mit Kenji und Ermittlungen gegen den Freund beginnen. Die Antiprotonenbombe geistert umher, Kenji sieht die Lösung in dem er die Simulation besucht. Dort findet er einen alten Bekannten, der in der Simulation gefangen ist.
Immer mehr über die Ermittlungen von Chousuke Igarashi kommt ans Licht. Im Krankenhaus bangt Sadakiyo um sein Leben. Und die Suche nach der Fernbedienung der Antiprotonenbombe geht – sowohl in der Simulation, als auch in der Realität – weiter. Und dann ist alles aus.
Mein Manga Senf
Zwei Absätze vor dem Review? Bevor ich nur ein Wort gelesen habe? Verrückt, aber das zeigt wie unglaublich nervös, hoffnungsvoll und aufgeregt ich war. Aber kommen wir lieber schnell zu diesem Band. Denn der lässt mich ganz anders zurück als der vorherige.
Man wird direkt zum Start in den Abschlussband geworfen. Auch da kann ich nur nochmal betonen, das die Benennung des Bandes schon etwas komisch ist. Es ist einfach der 12. Band und nichts anderes. Das heißt aber auch ganz klar: ohne den Rest bringt dieser Band nichts.
Sehr schön gefiel mir die Dualität der Geschichte, die auf zwei Ebenen erzählt wird und total spannend ist. Man saugt alles schnell auf und kommt dem Ende sehr schnell nahe. Und das ist mal eine krasse Auflösung, Tränen in den Augen inklusive. Die Serie bewegt.
Mir gefiel die Auflösung sehr gut, leider setzte zu schnell der Verstand ein und eine offene Frage bliebt übrig. Diese Frage lässt den Plottwist – der auch (scheinbar) die Änderung zur original Fassung ist – in einem schlechten Licht da stehen. Im besten Fall ist ein Thema ungeklärt, im schlechtesten Fall macht die Lösung schlicht keinen Sinn.
Dennoch ist die Serie großartig und bietet so viel. Naoki Urasawa kann nicht nur sehr gut zeichnen, er kann auch sehr komplexe Stories erzählen und mit Erwartungen spielen. Das ist nun meine zweite komplette Serie die ich von ihm gelesen habe, die anderen beiden (in Deutschland erhältlichen) sind auch nicht mehr Fern. I LOVE IT!
Meine letzten Worte:
Große Emotionen