Mandela – Der lange Weg zur Freiheit

Erstellt am 10. September 2014 von Ziemlichbestefilmkritiken
10. September 2014  |   Verfasst von Michael

Heute gehts in der Kritik um einen Film über einen der angesehensten und am meisten respektierten Männer auf diesem Planeten, Nelson Mandela. Der Film Mandela – Der lange Weg zur Freiheit dreht sich um den Werdegang des Freiheitskämpfers Mandela aus Südafrika. Jeder hat wohl schon den Namen gehört und kennt so hier und da ein paar Geschichten des Mannes, der für den Kampf um Freiheit im Gefängnis saß. Doch kennt ihr seine ganze Geschichte? Wie es überhaupt so weit gekommen ist? Ich kannte sie nicht und habe mir deshalb auch den Film zukommen lassen. Ich bin schließlich lesefaul und schaue mir solche Biografien eher an, als dass ich sie lese. So auch hier und bevor ich euch jetzt mehr zum Film verrrate, will ich euch noch einen kurzen Überblick geben, was so alles im Film passiert.

Inhalt:

Der Südafrikaner Nelson Mandela (Idris Elba) setzt sich bereits früh aktiv gegen die Apartheidspolitik in seiner Heimat ein und schließt sich 1944 der schwarzen Protestbewegung African National Congress (ANC) an. Bei einer Kundgebung in Sharpeville 1960 töten weiße Ordnungskräfte zahlreiche unbewaffnete Demonstranten. Anschließend setzt sich Mandela an die Spitze des bewaffneten Flügels des ANC, was ihn auf die Fahndungsliste der Regierung bringt. Seine Verhaftung lässt nicht lange auf sich warten und im Juli 1964 wird er zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber seinen Widerstand gibt er auch unter den schweren Bedingungen im Gefängnis auf Robben Island nicht auf und setzt ihn sowohl im Gefängnis, als auch nach seiner Entlassung nach mehr als einem viertel Jahrhundert aktiv fort…

Fazit:

Ich muss sagen ich bin ein wenig zwiegespalten was den Film angeht. Warum? Weil in mir zwei Wertungen des Films herumspuken. Zum einen war es ein guter Film, weil er eine wahre Geschichte behandelt, die für das Land Südafrika mehr als nur wichtig, sondern auch so bewegend ist, dass man oftmals nur kopfschüttelnd vor dem Fernseher sitzt. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass mir an vielen Stellen die Tiefe gefehlt hat und an anderen wieder Dinge eingebracht wurden, die aus meiner Sicht keine tragenden Säulen des Films gewesen wären oder das Leben des Nelson Mandela sonderlich beeinflusst haben. Das wiederum ist natürlich genau dann schade, wenn es um einen Mann geht, der so viel geleistet hat und der für den Freiheitskampf so viel auf sich genommen hat.

Was die Schauspieler und den Film in seiner Machart betrifft, so kann ich nur sagen, dass hier wirklich ins Schwarze getroffen wurde. Besonders Idris Elba spielt die Rolle des Nelson Mandela einfach fantastisch und sorgt so für ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Zudem bekommt er von Naomi Harris weibliche Unterstützung, die sich sehen lassen kann. Es hört sich zwar blöd an, aber die zwei Hauptdarsteller prägen den Film einfach. Trotzdem ist es auch so, dass der Cast im Ganzen zu überzeugen weiß und nicht “nur” auf ein oder zwei Schauspieler beschränkt werden muss.

Alles in allem war und ist Mandela – Der lange Weg zur Freiheit ein Film mit zu wenig Tiefe und zu viel Oberflächlichkeiten, die aber in Anbetracht des Geschehenen nicht unbedingt als negativer Punkt ausgelegt werden muss. Denn hier kann es auch gut sein nicht ganz so viel zu erfahren, sei es um das “Denkmal” Mandela zu schützen, oder aber auch den Zuschauer nicht zu sehr aufzuwühlen. Mir hätte der Film aber wahrscheinlich besser gefallen wenn er noch eine Stunde länger gegangen wäre und somit auf das Handlungsdurcheinander, das durch die “Oberflächlichkeit” entstanden ist, verzichtet hätte.

Michaels Wertung zu Mandela – Der lange Weg zur Freiheit:


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