Guten Morgen meine Lieben,
es ist der 03. des Monats und demnach Zeit für Einen Tag in meinem Kopf. Letzten Monat ging es um einen Spielplatzbesuch und auch dieses Mal geht es wieder um den Prinzen und mich. Ich freue mich wenn ihr alle mitmacht und eure Gedanken mit mir und den Lesern, also euch, teilt.
Manchmal läuft der Sabber übers Gesicht und man schwankt zwischen Ekel und Freude. Hab ich eigentlich einen an der Klatsche? Diese Frage habe ich mir schon öfters gestellt. Zum Beispiel während ich auf dem Fußboden rumrobbe wie ein übergewichtiges Hängebauchschwein und den Prinzen durchs Wohnzimmer jage. Er quietscht vor Vergnügen und mir laufen die Schweißperlen runter. Wenn das so weitergeht, brauche ich eine Knieoperation. Denke ich, während meine Kniescheibe knirschelt, weil Sie übers Laminat gezogen wird.
„Mama, schneller"! Wie noch schneller, keuchend versuche ich schneller zu werden und denke wirklich über eine Anmeldung im Fitnessstudio nach.
Der Prinz schmeißt sich auf mich drauf und mein Magen ist froh nicht ganz soviel Inhalt zu haben, sonst würde der wohl gerade den Weg nach oben erklimmen. Autsch....das tat weh.
„Mama ich will wurschteln und kuscheln" Hachz, wie sehr ich liebe wenn er das sagt. Ist das Sabber, der mir übers Gesicht läuft? Ja, das ist Sabber der mir übers Gesicht läuft. Wieso sabbern Kinder eigentlich soviel wie ein Hund? Ist dem mal jemand nachgegangen? So viele Zähne kann kein Mensch haben, wie mein Sohn sabbert.
Ich versuche diesem Ringkampf kurz zu entgehen, um mir den Sabber mit einem Taschentuch aus dem Gesicht zu wischen. Ein bisschen Ekel fühle ich schon. Würde ich mir doch niemals nie, den Sabber eines anderen Menschen übers Gesicht laufen lassen. Aber beim eigenen Kind? Tja da lässt man es zu.
„Mama, ich will was essen." Yes, eine kurze Pause, bei der ich mich mal wie ein Mensch hinsetzen kann und mir einen Kaffee gönne.
„Mama, ich möchte auf deinen Schoß." Klar mein Schatz, komm her...sitzen ist super, da erholen sich mal meine Gelenke.
3 Minuten später will der Prinz in den Garten baggern. E s ist sooooooooooooo schweinekalt draussen. Ich bewege mich eindeutig zu wenig. Vielleicht sollte ich mein Springseil wieder aktivieren. Aber wenn das die Nachbarn sehen, da die Hecken ja gerade total durchsichtig sind, dann denken die, ich hab Langeweile. Och nöööö... keine Lust auf Sport.
Bin grad wie ein gebrechlicher Löwe durchs Haus getobt, das reicht für Heute. „Mama, anziehen und baggern."
Ich komme...eine alte Frau ist kein D-Zug. Was bedeutet das eigentlich?
Der Prinz baggert gemütlich im Garten Blumenerde, Steine und Sand und ich versuche alles wie Aschenputtel zu trennen um es in die jeweiligen Gefäße zurück zu befördern. Das ist unser Spiel. Ich räume auf und der Prinz räumts um.
Es stört mich nicht, so wird mir warm. Wassssss es ist erst 17Uhr. Ich bin fix und fertig und ein heisses Bad wäre jetzt soooo schön. „Mama ich will spazieren zur Baustelle!"
Ok. aber nur noch ne kleine Runde denn dann gibt es Abendbrot und dann kommt bald der Papa. „Der Papa ist auf Arbeit." Ja genau, der Papa kommt später. „Mama, jetzt komm."
Von wegen die Eltern hetzen immer die Kinder. Hier ist es eindeutig anders herum. 10 Minuten laufen wir durchs Viertel und dann. „Mama, ich will tragen." Och, wie schön es wäre wenn Du mich tragen könntest. Ja, das war klar das es anders herum sein wird. Ok. komm auf meine Schultern.
Ich nehme ihn hoch auf die Schultern und wir hüpfen singend „Laufen, laufen, Wanderschritt, beide Beine machen mit"-nach Hause. Mein Nacken ist verspannt wie nach einem 10 Stunden Arbeitstag aber ich hatte einen tollen, lustigen Tag mit meinem Prinzen.
Der Sabber wird noch öfters über mein Gesicht laufen und meine blauen Flecken kann ich nicht mehr zählen aber wisst ihr was.
Das war wieder ein Tag in meinem Kopf und jetzt seid mal ehrlich, ist euch auch schon der Sabber übers Gesicht gelaufen? Kommen euch auch manchmal die Tage viel länger vor als Sie sind?
Macht mit und verlinkt euren Beitrag aus einem Tag in eurem Kopf bis zum 30.04.16.
Ich freue mich
Eure Glucke
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Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.