Manchmal kommt es anders, als man denkt…

Wer in die Berge geht, der muss damit rechnen, überrascht zu werden, quasi wie im echten Leben. Selbst die beste Planung und Vorbereitung hilft nichts, wenn das Leben seine Streiche spielt. Und so ist aus einer geplanten mehrtägigen Trekking Tour im Südtirol ein kurzer Ausflug in den Winterraum der Augsburger Hütte geworden und hat mit dem Abbruch der Tour geendet. Was bleibt, ist die Hoffnung auf schöne Tagestouren im schönen Ländle.

Die Wetterprognosen für diese Woche waren alles andere gut und deshalb habe ich mir gleich mehrere Touren im ganzen Südtirol zu Recht gelegt. Aber schon bei der Anfahrt auf den Reschenpass wurde klar, dass es ein sehr feuchtes Unterfangen werden würde. Da der Regen immer heftiger wurde und auch die Sicht zu wünschen übrig ließ, habe ich mich auf die Wetterprognosen konzentriert und mich aufgrund dieser für die Umkehr ins nördliche Tirol entschieden. Da man vom Schönsten irgendwann genug hat, habe ich mich in Landeck, eigentlich Grins, dazu entschieden, trotz starker Bewölkung in Richtung Augsburger Hütte aufzubrechen.

Feucht, nass und kalt

Augsburger Höhenweg

Im Kopf geplant hatte ich bereits den Augsburger Höhenweg. Schön, wenn man so viele gute Ideen hat und diesen auch brav Folge leistet. Und so trotzte ich den widrigen Bedingungen und stieg in Richtung Augsburger Hütte auf. Ein kalter Wind und dichte Nebelschwaden begleiteten mich dabei. Das einzige was blieb, war in Wehmut an vermeintlich angenehme Temperaturen im Südtirol zu denken.

Der Aufstieg zur Augsburger Hütte ist eine schöne Wanderung, die landschaftlich einiges zu bieten hat und etwa drei Stunden dauert. Bereits in der Hälfte des Weges war heftiger, kühler Regen mein Begleiter und meine an und für sich gute Ausrüstung war quasi einem Extremtest ausgesetzt. Im oberen Drittel des Weges, der durch die Gasilschlucht führt, erschwerten einzelne Schneefelder (bei diesen Verhältnissen) den Aufstieg etwas. Durchnässt und ausgefroren erreichte ich die Augsburger Hütte, die erst kommende Woche für Tagesgäste ihre Pforten öffnet. Gott sei Dank war der Winterraum geöffnet und mein Glück, dass ich für Outdoor Trekking vorbereitet war, denn Wasser und Holz sind in diesem eigentlich angenehmen Winterraum, Fehlanzeige.

Augsburger Höhenweg

Ausgefroren packte ich mich in Schlafsack und Decken ein und studierte den Wetterbericht. In der Hoffnung, dass ich Morgen bei Sonnenaufgang in Richtung Gatschkopf aufbrechen kann und vielleicht sogar noch die Parseierspitze mit ins Gepäck einpacken kann.

Pünktlich um fünf Uhr ging mein Wecker. Nach wie vor war mir kalt und der Blick nach draußen ließ nichts Gutes vermuten. Meine Tagesplanung schien einmal mehr für die Katze zu sein. Dichte Nebelschwaden, ein kalter Wind und Regen ersetzten den erhofften Sonnenaufgang. Noch ist nicht aller Tage Abend und die Hoffnung auf einen Wetterumschwung blieb bestehen. Aber auch nach einer heißen Tasse Kaffee, immerhin eine Stunde später, machte das Wetter keine Anstalten auf Änderung. Beim Packen des Rucksackes und Aufräumen des Winterraumes keimte immer wieder die leise Hoffnung auf …

Augsburger Höhenweg

Aber spätestens, als ich in voller Montur vor der Hütte stand, war klar, an einen Aufstieg war nicht zu denken und so hieß es absteigen. Leider nicht über die Hummel-Leiter, sondern über den Normalweg. Einmal mehr kämpfte ich mich durch strömenden, kalten Regen und eine katastrophale Sicht. So gesehen ein Glück, dass ich mich gegen den Aufstieg entschieden habe.

„Leben bedeutet:

Loslassen und aus Fehlern lernen.

Tränen wegwischen und lächeln.

Die Vergangenheit akzeptieren und

die Zukunft leben.

Weiterkämpfen obwohl die Kraft

fehlt….“

Mehr Bilder zur Tour

findest auf auf meiner Facebookseite.

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