Manchmal kommt das Leben dazwischen

Ihr wundert euch sicherlich, warum es hier auf dem Blog gerade etwas stiller geworden ist. Tja, im Moment komme ich leider nicht so oft zum Bloggen, wie ich eigentlich möchte.

Zum einen liegt das daran, dass MisterWin – oder Rabaukowitsch Schamowski, wie ich ihn gerade nenne – nun laufen kann. Hoooray! Nicht. Ok, es ist ein toller Meilenstein und unglaublich süß anzuschauen, wie der Rabauke im Pinguinstyle durch die Gegend watschelt. Aber er bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg überallhin, um Dinge auszuräumen, runterzuwerfen, zu zerreißen, anzuknabbern und zu zerstören. Er kommt an jeden Tisch und wenn das nich reicht, wird eben geklettert. Schaue ich mal nicht hin, werden Kekse in die Steckdosen gematscht, Kabel rausgezogen, Katzenfutter gegessen oder Dinge im Klo versenkt. Ich bin also im Moment – außer das kleine Monster schläft – nur am hinterher rennen, um den Schaden für alle Beteiligten möglichst klein zu halten. Ja, die Phase zwischen 1 und 2 Jahren ist einfach zuckersüß und mega anstrengend.

Dazu kommt, dass ich mich ja neben Haushalt und den zwei Söhnchen selbständig gemacht habe. Es läuft gut, aber manchmal schaffe ich doch nicht alles an meinem Arbeitsnachmittag. Wenn es sein muss, mache ich das Nötigste noch abends, aber öfter einfach im Laufe des Tages. Hier ne Mail, da ein Telefonat – und alles während der Rabauke unser Wohnzimmer umdekoriert. Juuhuuu.

Bei Kindern hilft manchmal nur ein großes

Bei Kindern hilft manchmal nur ein großes “Ohhhm”

Und dann noch bloggen? Da kommt der Mann ja noch kürzer und das möchte ich im Moment auch nicht. Viel zu lange haben wir schon nur nebeneinander hergelebt, irgenwie muss da wieder mehr Partnerschaft in den Alltag. Und das geht nicht, wenn ich dann jeden Abend am Laptop sitze. Die Partnerschaftliche Zweisamkeit brauchen wir gerade ganz dringend, denn wir haben gerade ein paar gesundheitliche Familienkrisen. Der Iromann hat Herzprobleme und muss diese beim Cardiologen abklären. Dazu kommt, dass mein Schwiegervater noch diese Woche am Herzen operiert wird und das alle ziemlich beunruhigt.

Also ob das in Sachen Krankheiten nicht genug ist, wurde jetzt auch noch bei zwei Cousins meines Mannes eine Erberkrankung (CADASIL) festgestellt, die zu Schlaganfällen im mittleren Alter und schließlich Demenz führt. Auch mein Schwiegervater könnte das haben. Unwahrscheinlich, da er symptomfrei ist. Aber die Möglichkeit besteht – und mit ihr der Rattenschwanz, den es nach sich zieht. Denn unsere Kinder könnten es dann schließlich auch haben, aber darüber versuche ich gerade gar nicht nachzudenken. Über ungelegte Eier usw.

Wir üben uns daher gerade etwas in Familienplüsch. Das geht gerade vor. Ich werde so oft bloggen wie ich Lust habe und es auch schaffe. Ja, wenn mir was auf der Seele brennt, werde ich das auch brauchen. Aber nicht wundern, wenn ich nicht jede Woche zwei Texte schaffe. Die Blogzeit wird bald wieder kommen, spätestens wenn der Rabauke Anfang nächsten Jahres den Kindergarten umräumt und ich fünf mega geile freie Vormittage haben werde! Yeah!

Bis dahin werde ich aber wenige aber hoffentlich gute Post schreiben. Carpe Diem!



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