Titel: Manche Mädchen müssen sterbenAutor: Jessica WarmanVerlag: PenhaligonSeitenzahl: 413Preis: broschiert €14,99______________________Inhalt: Es ist ihr 18. Geburtstag, als Liz davon aufwacht, dass etwas gegen ihr Boot schlägt. Als sie nachschaut, sieht sie ihre eigene Leiche im Wasser schwimmen. Wie kann das sein? Wie kann die reiche und beliebte Elizabeth Valchar einfach so sterben? Oder war das ganze vielleicht gar kein Unfall?
Liz wacht in der Nacht zu ihrem 18. Geburtstag von einem Geräusch auf. Als sie nachschaut, sieht sie ihre eigene Leiche im Wasser treiben. Sie kann das Ganze nicht glauben. Denn: Wie kann sie tot sein, wenn sie doch dort steht? Plötzlich taucht Alex auf, der einige Monate zuvor im Alter von 17 Jahren von einem Auto angefahren wurde und dabei gestorben ist.Er hilft Liz, mit ihrem Tod zurechtzukommen und sie versuchen gemeinsam herauszufinden, was in der Nacht wirklich passiert ist.Nach ihrem Tod ist Liz‘ Gedächtnis lückenhaft und sie erinnert sich nur noch an Bruchstücke aus der Vergangenheit. Dafür kann sie Flashback-artig zu Szenen in ihrer Vergangenheit zurückspringen und sich so wieder daran erinnern.
Meinung:Während Liz und Alex versuchen, das Puzzle zusammen zu setzen, flogen die Seiten bei mir nur so dahin. Selten wollte ich bei einem Buch so sehr wissen, was passiert ist bzw. was noch passieren wird.
Alex war zu Lebzeiten schüchtern, unbeliebt und arm, weshalb Liz ihn nicht ausstehen konnte und sich nicht einmal an seinen Namen erinnerte, obwohl sie jahrelang auf dieselbe Schule gingen.Liz selbst ist reich, beliebt und arrogant. Seit dem Tod ihrer Mutter, neun Jahre zuvor, bekommt sie alles was sie möchte, was sie zickig und überheblich hat werden lassen.Dadurch, dass sie so verschieden sind, verstehen sich Alex und Liz nicht besonders gut und streiten die meiste Zeit. Trotzdem sind sie aus irgendeinem Grund nach ihrem Tod zusammen und können nichts dagegen unternehmen, als herauszufinden, woran sie beide gestorben sind.
Große Teile des Buches spielten sich in den Erinnerungen der Protagonistin ab. Immer wieder wurde man in ihre Vergangenheit zurückversetzt und fand sich in einer neuen Szene vor. Dabei war sie entweder noch ein kleines Kind, oder es war schon wenige Monate vor ihrem Tod.
Die ganze Zeit über wusste man nur so viel, wie Liz auch wusste. Erst ganz zum Schluss hat sich das Rätsel vollständig gelöst und bis dahin war man auch als Leser ahnungslos. Das hat das ganze Buch sehr spannend und fesselnd gemacht.Keinerlei Kritikpunkte.
Ein Happy-End gab es natürlich nicht – Liz war ja schon tot. Trotzdem war ich mit dem Ende sehr zufrieden und hatte nicht das Gefühl, dass etwas fehlt oder anders hätte laufen sollen.
Fazit:Ich bin nicht sicher, wer den Tod an Liz mehr aufgeklärt haben wollte – sie selbst, oder ich. Ein sehr spannendes Buch, an dem mit Sicherheit auch Erwachsene Gefallen finden werden.5/5 Punkten