Manali

 Krass jedes Mal wenn ich das Datum schreibe, bin ich überrascht, wie schnell die Zeit vergeht und das wir schon bald Weihnachten haben.

Na ja immerhin haben wir uns entsprechend der Zeit den deutschen Witterungsverhältnissen angepasst und befinden uns jetzt bei Minus Graden irgendwo in den Ausläufern des Himalaya Gebirges in Himalchan Padesh.
Nachdem wir jetzt täglich ungefähr 5 Stunden auf unseren Zweirädern saßen -Klemens auf seinem Motorrad, ich auf meinem Motorroller -gönnen wir uns heute mal wieder einen Chiller Tag in unserem schönen Hotelzimmer, mit Blick auf das Gebirge.

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Leider habe ich mich als völlige Anfängerin im motorisierten Zweiradfahren nicht getraut direkt aufs Motorrad zu steigen, nach meiner heutigen Übungsfahrt bereue ich es ein bisserl, denn Motorradfahren macht schon mehr Spass als Motorroller! Aber gut das Leben ist eh schon kurz, mach es nicht noch kürzer, wie man hier auf vielen Schildern lesen kann oder lass dich von deiner Geschwindigkeit scheiden, nicht von deiner Frau. Ja das Fahren im indischen Strassenverkehr ist schon was Besonderes, aber irgendwie funktioniert es trotzdem ganz gut und die Straßeregeln sind einfach zu merken: Statt blinken, Arm anheben und hupen! Statt zu gucken, hupen! Willst du überholen, hupen! Bist du am überholen, hupen! Fertig mit überholen, nochmal hupen! Kommt Gegenverkehr, hupen! Also eigentlich immer nur hupen, da kann man schonmal nichts falsch machen. Die Hupe also als wichtigster und häufigste Gebrauchsgegenstand am Fahrzeug. NIcht unbedingt nervenschonend, aber augenschonend.
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Seid 4 Tagen sind wir nun hier im Norden Indiens unterwegs und genießen (meistens) die Landschaft.

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Gestern wollten wir mal in höhere Gefilde aufbrechen und haben es tatsächlich geschafft, den Rohtang Pass zu erreichen, der auf fast 4000 m liegt. Aber es hat seinen Grund, warum wir die einzigen Zweiräder waren, es ist einfach soooooo kalt. Oben angekommen, wollten wir eigentlich nur so schnell wie möglich wieder runter, um uns irgendwo aufzuwärmen. Gut schnell noch ein Foto mit ein paar Indern gemacht, ein heißen Tee getrunken, kurz die Berge bewundert und wieder umgedreht.

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Leider war auf dem Rückweg das Wetter schlechter, die Sonne weg und der Wind stärker, so dass ich nicht über meine 20-30 km hinauskam, da ich sonst Angst hatte, dass der Wind mich einen anderen Weg runterpustet. Gut es wäre bestimmt schneller, der Ausgang nur nicht ganz so nett gewesen.
Dafür durfte ich dann viele Menschen bewundern, die anscheinend das kurvige Fahren im Auto nicht so gut vertragen haben, und sich erstmal am Wegesrand übergeben mussten. Ja irgendwie scheinen doch einige mit dem Fahrstil ihrer eigenen Leute Probleme zu haben. Selbst im Bus fällts mir auf, dass es immer wieder Leuten übel wird. (Fotos hab ich davon mal net gemacht. Erstens ist es dann doch nicht so schön anzusehen und zweitens – eigentlich das wesentliche Argument-fehlte uns bisher noch die Helmkamera- stehen bleiben war wie schon erwähnt einfach zu kalt) Die Idee des Paraglidens haben wir dann auch erstmal bis auf weiteres verschoben.

Dafür konnte ich mich in unserem schönen Hotelzimmer an unserem Heater erwärmen. Trotz aller Mühen wurde es aber irgendwie nicht wärmer für mich – wie sich herausstellte, hatte mich leider das Fieber erwischt.

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Es wird wieder Zeit für die Sonne, Strand, und Wärme.


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