Luftbild mit Sicht auf den Managua See und die Stadt (© Latincoming S. A.)
Managua – das bedeutet, “dort, wo es eine große Wasseroberfläche gibt”. Durch die Lage am gleichnamigen See und anderen Gewässern, wie auch Lagunen, ist die Hauptstadt Nicaraguas so benannt worden. Mit 1,5 Millionen Menschen, die hier leben, macht das ein Drittel der gesamten Bevölkerung dieses mittelamerikanischen Landes aus.
Wer sich in Managua bewegt, muss einen guten Orientierungssinn haben, denn Straßennamen existieren nicht. Zudem sind Ausflüge früh am Tag oder spät am Abend zu empfehlen, um nicht in der sengenden Hitze einzugehen. Wer diese Punkte beachtet, kann die Schönheit dieser Stadt vollends genießen und sich in die Kolonialzeit zurückversetzen lassen. Obwohl die Stadt bedauerlicherweise bei einem Erdbeben der Stärke 6.3 im Jahre 1972 fast vollständig zerstört wurde, können noch viele historische Bauten besichtigt werden, die geradezu vor Authentizität sprühen.
Ein solches Meisterwerk ist die Kathedrale Santiago de Managua. Obwohl auch sie unter dem Erdbeben gelitten hat, kann noch heute der neoklassische Stil bewundert werden. Sie befindet sich auf dem Hauptplatz Plaza de la República. Zudem ist dort der Palacio National de la Cultura zu finden. Der prachtvolle Nationalpalast mit seinen reizenden Innenhöfen, einem Museum und einer Bibliothek ist einen Besuch wert. Gleich gegenüber wurde eine zweite Kathedrale erbaut: Die Casa Presidencial, in der sich der Regierungssitz befindet. Der umliegende Parque Central bietet Ruhe und Erholung. Ein kleiner Spaziergang zum Brunnen inmitten des Gartens und dem Teatro Rubén Darío ist mit Sicherheit eine gute Idee. Nicht unweit von hier ist der 31,5 m hohe Obelisk auf der Plaza de la Fé Juan Pablo II, der zu Ehren des letzten Papstbesuchs errichtet wurde.
Wer Managua hört, denkt nicht unbedingt an eine Seepromenade, aber es gibt sie. Die El Malécon bietet entlang des Ufers des Managua Sees einen herrlichen Blick auf die Landschaft, die Palmen, die Berge. Und nicht zuletzt warten die Cafés mit ihren landestypischen Gerichten. Wer mehr von dem ursprünglichen Charme dieser Stadt und ihrer Einwohner erleben möchte, kann über die Märkte Mercado Oriental und Roberto Huembes schlendern. Hier eine Entscheidung zu treffen, fällt schwer, aber bereuen wird man sie nicht.
Der eindrucksvolle Brunnen im Parque Central mit einer Statue von Ruben Dario (© INTUR)
Um sich selbst von Managua bezaubern zu lassen, bietet sich eine Vielfalt unserer Reisen an, wie beispielsweise: Nicaragua pur, Faszinierendes Nicaragua & Corn Island, Nicaragua Reise – Land der Vulkane und Auf vier Rädern durch Mittelamerika.
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