Eine Frau, die während der Feierlichkeiten von Sant Antoni in Manacor die Rolle der Dimoni Gros spielt, ist näher denn je. Das Patronat de Sant Antoni der Stadt hat einen Kurs mit dem Ziel organisiert, eine Gruppe von Menschen zu bilden, die bereit sind, den Tanz der Colla de Dimonis zu lernen. Von den 24 Stellen in diesem Kurs sind 12 für Frauen reserviert.
Der Präsident des Patronats, Antoni Gomila, erklärte am Montag (18.11.2019), dass “der Kurs stattfinden wird, um mehrere Personen mit den Tänzen und dem Funktionieren des Festivals vertraut zu machen, falls sie zu einem bestimmten Zeitpunkt die Dimoni Gros, einen der beiden Dimonis Petits, den Baciner oder Sant Antoni, einbauen und ersetzen müssen”.
Für den Kurs werden für jede der Positionen sechs Personen ausgewählt (drei Frauen und drei Männer), die in der Reserve stehen. Trotz der Vorbehalte bedeutet dies nicht unbedingt, dass sie während der Feierlichkeiten von Sant Antoni im Jahr 2020 teilnehmen werden.
Sowohl Gomila als auch Mateu Juan (der Baciner spielt) wiesen darauf hin, dass es sein kann, dass niemand aus der Truppe “in diesem oder im nächsten Jahr dran kommt, obwohl wir mehrere Ersatzspieler haben werden, falls einige derjenigen, die die wichtigsten Figuren spielen, verletzt werden oder verhindert sind”. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem im vergangenen Jahr die für die Vertretung von Dimoni Gros zuständige Person, Antoni Puigsever, aufgrund eines gesundheitlichen Problems nicht gehen konnte. Nur zehn Tage vor der Party musste das Patronat nach einem Ersatz suchen.
Um eine Wiederholung dieser Situation zu vermeiden, haben wir beschlossen, die Tänze allen Menschen beizubringen, die sich für den Kurs anmelden wollen, solange sie aus Manacor kommen, über 25 Jahre alt sind und eine enge Verbindung zum Festival haben. Ob es nun Männer oder Frauen sind.
Bürgermeister Miquel Oliver sagte, dass “der Stadtrat mit der Durchführung dieses Kurses zusammenarbeitet und einer der Hauptgründe für die Beteiligung der Verwaltung ist die Dynamik der Mitarbeiter in Fragen der Gleichstellung. Es geht nicht darum, irgendeine Handlung zu behindern oder zu erzwingen, sondern darum, zu bestimmen, dass die Frau in der Gruppe ist. Es ist ein wichtiger Schritt, den ich gerne größer sehen würde, aber ich verstehe, dass diese Schritte beschlossen sein müssen.
In diesem Sinne fügte Gomila hinzu, dass “es sich um Schritte handelt, die unternommen werden mussten, und obwohl sie für einige vielleicht unbedeutend erscheinen, ist es ein sehr wichtiger Schritt. Jeder Prozess hat sein Tempo und wir sind auf dem Weg zur Gleichheit”.
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