Man Ray war ein US-amerikanischer Fotograf, Maler, Objektkünstler und Filmregisseur. Er kam von der Malerei zur Fotografie und hob dabei die Grenzen zwischen der “dokumentarisch-utilitaristischen” und der “kreativen” Fotografie auf. Durch seine Experimentierfreude erweiterte er das Spektrum der damaligen “Lichtbildnerei” und mit seiner Vielfalt der Techniken der Fotocollage, dem Rayogramm – respektive der Solarisation – löste er einen wichtigen Impuls für den Surrealismus aus. Durch Man Ray verloren die Objekte ihre gewöhnliche Bedeutung und bekamen eine traumhaft-sinnliche, sogar erotische Komponente. So bildete er einen Gegenpol zur nüchternen, gegenstandslosen Darstellung.
Man Ray gilt als wichtiger Impulsgeber für die moderne Fotografie und hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Fotografie als Kunstform anerkannt wurde. Am 18. November 1976 stirbt Man Ray in Paris. Auf seinem Grabstein steht geschrieben: “unconcerned, but not indifferent”.
Vom 15.09.-08.12.2013 findet die Ausstellung “Man Ray – Fotograf im Paris der Surrealisten” im Max Ernst Museum Brühl des LVR statt. Dort sind ca. 150 fotografische Werke, darunter selten gezeigte, aus den Fotosammlungen führender Museen in Deutschland, Frankreich, den USA sowie aus zahlreichen Privatsammlungen zu sehen.