Geschrieben von
Jochen Hoff
Früher hat man streikende Arbeiter vor den Werkstoren einfach durch Soldaten niederknüppeln und erschießen lassen. Alles zum Wohle der Reichen. Heute sind die Methoden anders, aber nicht weniger brutal und gemein. Das sieht man jetzt wieder bei den Mitarbeitern auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens Fraport. Die wollten für bessere Löhne und anständige Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten streiken. Da sie alleine als Gruppe zu schwach sind, wollten sich die Fluglotsen für die Bodenbewegungen ihnen anschließen. Aber das geht natürlich nicht. Solidarität unter Arbeitnehmern muss unterbunden werden. Koste es was es wolle.
Aber selbstverständlich durfte sich eine Allianz des Großkapitals aus Fraport, der Lufthansa und der Deutschen Flugsicherung (DFS) bilden die solidarisch vor dem Arbeitsgericht Frankfurt eine einstweilige Verfügung gegen Streik der Towerlotsen durchsetzten. Eine Solidarität des Kapitals gegen die arbeitenden Menschen fanden die Richter aber völlig in Ordnung. Heute nun wurde auch der Streik der Vorfeldmannschaft für illegal erklärt. Das Kapital hat auf voller Länge gewonnen. Fraport wird weiterhin tolle Gewinne einfahren und den Arbeitnehmern ist jedes Recht genommen.
via Man mag es nicht glauben, aber das ist Deutschland.