Man kann nie genug Shirts haben

Von Eiswuerfelimschuh @eiswuerfelimsch

Wieder so ein Frauenspruch? Bei Twitter gibt es ja immer wieder einige Damen, die so wie sie ihren Schuh- und Handtaschenschrank füllen, auch Laufsachen ohne Ende aufstocken. Es muss farblich passen, es muss der aktuellen Mode entsprechen und natürlich ganz nebenbei auch funktional sein. Hätte ich die Wahl und dürfte mir ein Teil aus der aktuellen Brookskollektion aussuchen, würde es sehr schwierig werden, denn neben den Armlingen ist das Infinity Wind Shirt mein absoluter Favorit.

Im Frühjahr hatte ich bereits ein Infinity Hybrid Wind Shirt zur Verfügung gestellt bekommen, das ich hier beschrieben habe, und nach einem halben Jahr intensiver Nutzung sieht es immer noch so hellblau strahlend aus, sitzt noch genauso gut und weist auch sonst keine Mängel auf. Es kam sowohl zum Laufen wie auch zum Radfahren zum Einsatz, weil es tatsächlich genau das macht, was der Name schon vorgibt – es schützt vor Wind. Einziges Manko, das ich damals Brooks mit auf dem Weg gab, waren die zu kurzen Ärmel im Verhältnis zur Weite des Shirts. Da das dichte Material relativ unflexibel war, wurde hier in zwei Richtungen nachgebessert. Die Ärmel sind zum einen länger geworden und das Material, das von den Seiten der Arme über die Rückseite (über die Ellenbogen) verarbeitet wurde, ist „normales“, weiches und dehnbares Shirt-Material. Dadurch kann ich es nun auch beim Radfahren mit stark nach vorn gebeugter Körperhaltung über die Hände und Finger ziehen sowie die Daumenschlaufen nutzen.

Es hat immer noch die gewohnt feste Struktur, wodurch es gut vor Wind schützt, was mir besonders jetzt an kälteren Tagen auffällt und ist noch genauso schnell trocknend wie sein Vorgänger.

Das Infinity Wind Shirt in hellblau (auch in Viola – Lila erhältlich) hat an den Schultern und Armen einen relativ schmalen Schnitt und ist nach unten hin etwas lockerer geschnitten. Die Rückenpartie ist wie auch der Bereich um die Hände abgerundet und verlängert, so dass man es auch getrost während einer Radausfahrt anziehen kann und man nicht das Gefühl hat, dass der untere Rücken auskühlt. Es ist für milde Temperaturen zwischen 5-18° gemacht und kommt für mich als Lage über einem Shirt oder zweite Lage unter einer Jacke bei momentaner Witterung in Frage. Auch solo getragen fühlt es sich gut an.

An der rechten Seite befindet sich eine kleine Tasche mit einem Reißverschluss; nichts Großes, gerade ausreichend für Schlüssel und Taschentücher. Der Kragen steht eigentlich immer nach oben, dafür schließt er aber sehr dicht am Hals ab, was bei vielen anderen Shirts häufig zu weit geschnitten ist und deshalb immer zugig wirkt. Die Innenseite des Kragens, ist mit einem weichen Mesh-Material versehen. Der Reißverschluss vorn wird weiterhin von Stoff verdeckt, wenn er geschlossen ist und öffnet noch genauso tief, so dass man bequem rein- und rausschlüpfen oder während des Laufs ordentlich durchlüften kann.

Meine Lieblingskombination im milden Herbst waren die Armlinge zusammen mit dem HVAC Synergy SS Laufshirt, das allerdings auch mit 39,95€ einen stolzen Preis aufweist. Es ist so leicht, wie man es von einem Shirt erwarten würde; trägt sich sehr angenehm, zwickt und kratzt nicht (sehr flache, nicht zu spürende Nähte), eben genau so, wie andere Shirts auch. Es ist antibakteriell und thermoregulierend, was ein Shirt ja grundsätzlich immer sein sollte. Die X-Static Fäden unter den Armen und im Taillenbereich schützen vor Gerüche.

Was es aber von einigen anderen unterscheidet, ist der Schutz vor UV Strahlung im Schulter- und Brustbereich wodurch 95% der schädlichen UV Strahlen abgeblockt werden sollen. Schön finde ich zudem, dass auch ein Shirt mit Scotchlite Reflektoren ausgestattet ist, denn auch bei warmen bzw. milden Temperaturen kann es durchaus dunkel sein.

Das kurzärmelige, leicht taillierte Shirt hat einen Rundhals-Ausschnitt, der nicht zu hoch am Hals endet, was mir immer wichtig ist, sonst habe ich das Gefühl, ich würde gerade im Sommer nicht ausreichend Luft bekommen, und ist an der Vorderseite mit unzähligen Blüten versehen.

Mein Fazit lautet also, wer das Versatile EZ SS T-Shirt bereits hat (so wie ich) und zufrieden ist, braucht nicht zwingend die Synergy Version, auch wenn man nie genügend Shirts haben kann! Die neue Version des Versatile Shirts, das in einer Art Baumwolloptik daherkommt, sieht rein optisch in grau für mich aber auch verlockend aus. Aber einen deutlichen Entwicklungssprung nach vorn hat das Infinity Hybrid Wind Shirt gemacht. Die Arme sind etwas länger geschnitten und durch weicheres Material auch dehnbarer, so dass ich nun die Daumenschlaufen nutzen kann. Es ist so flexibel geworden, dass ich es auch schnell mal am Ende meiner Yogastunde überziehen und mich noch darin bewegen kann. Die perfekte zweite Lage über einem Shirt oder Tank und unter einer Jacke, aber auch allein zum Radfahren bei milden Temperaturen dank Windschutz sehr zu empfehlen.

Der Testblog von Brooks bietet noch viele weitere Berichte für euch. Run Happy!