"Man kann nicht alles haben", diesen weisen Satz pflegte mein Vater stets zu sagen, wenn ich als Kind wieder alles auf einmal wollte: Ein großes Eis, ein neues Buch, keine Matheklausu ren und trotzdem gute Noten. Heute muss ich wieder öfter an seine mahnende Worte denken. Wie recht er doch hatte!
Auch viele Mütter wollen alles. Einen tollen Job, viel Zeit mit dem Kind, eine romantische, dennoch gleichberechtigte Partnerschaft, super gesund, vollwertig und gleichzeitig schmackhaft kochen können, einen sexy Körper - und einige ganz Verrückte sogar ein streifenfrei geputztes Eigenheim. (Mir reichen schon ein krümelfreier Küchenboden und ein voller Kühlschrank um als gute Hausfrau durchzugehen)
Doch als arbeitende Mutter - und damit also als Eier legende Wollmilchsau - merke ich jeden Tag aufs Neue: Alles geht nicht. Entweder sieht die Wohnung gut aus oder ich. Entweder spaziere ich stundenlang mit dem Kind durch die gesunde Luft und genieße wertvolle "Quality Time" oder ich hetze von einem Büro-Meeting zum nächsten. Entweder verbringe ich ein romantisches Candlelight-Dinner mit dem Gatten oder ich zelebriere Familien-Abendbrot-Rituale mit anschließender Putzorgie unterm Küchentisch.
Ich bin Mutter, Ehefrau, Hausfrau, Karrierefrau - und damit latent schizophren. All diese Rollen in einer Person zu vereinen ist verdammt schwer. Morgens ganz die Mutti, vormittags Arbeitstier, nachmittags Hausfrau und Mutter, abends müde Ehefrau. Das ist die moderne Frau. So will es das Gesetz der Vereinbarkeit. Doch ist es nicht schöner, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren? Ist Multitasking nachweislich nicht doch nur ein Mythos?
Als ich in die letzte Woche krank zu Hause verbrachte und gezwungenermaßen in die Rolle der "Nur Hausfrau und Mutter" schlüpfte, ertappte ich mich (bei voranschreitender Genesung) bei dem Gedanken: "Gar nicht so übel". Endlich mal wieder eine halbwegs saubere Wohnung, keine Wäscheberge, selbst gekochtes Essen und gemeinsame Mittagsstunde mit der Maus. Könnte es so nicht immer sein? Ist es nicht einfacher, nur eine Sache zu machen und die aber richtig? Dass ich mal so denken würde, hätte ich früher nie für möglich gehalten. Dass man als Mutter auch einen "richtigen" Job haben kann und sollte, war für mich mehr als selbstverständlich.
Ist Vereinbarkeit also doch eine Lüge?, wie schon die Blogprinzessin vor einiger Zeit fragte? Die meisten antworten hier, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssten. Gute Kinderbetreuung, Babysitter, flexibles Arbeitszeitmodell, helfender Mann. Über all dies verfüge ich. Ich Glückspilz! Ich mag gar nicht an all die Working Moms denken, denen auch nur eins dieses lebenswichtigen Essentiala auskommen müssen. Und dennoch bin ich manchmal überfordert, ich Weichei!
Die Frage ist aber nicht nur, kann ich alles haben, sondern will ich es auch. Will ich mich so zwischen den Welten zerreiben? Ich will alles! Alles zu seiner Zeit. Aber kann ich auch alles? Keine Ahnung? Das wird die Zeit zeigen.
Wie seht ihr das. Wollt ihr auch alles? Und könnt ihr das?
Auch viele Mütter wollen alles. Einen tollen Job, viel Zeit mit dem Kind, eine romantische, dennoch gleichberechtigte Partnerschaft, super gesund, vollwertig und gleichzeitig schmackhaft kochen können, einen sexy Körper - und einige ganz Verrückte sogar ein streifenfrei geputztes Eigenheim. (Mir reichen schon ein krümelfreier Küchenboden und ein voller Kühlschrank um als gute Hausfrau durchzugehen)
Doch als arbeitende Mutter - und damit also als Eier legende Wollmilchsau - merke ich jeden Tag aufs Neue: Alles geht nicht. Entweder sieht die Wohnung gut aus oder ich. Entweder spaziere ich stundenlang mit dem Kind durch die gesunde Luft und genieße wertvolle "Quality Time" oder ich hetze von einem Büro-Meeting zum nächsten. Entweder verbringe ich ein romantisches Candlelight-Dinner mit dem Gatten oder ich zelebriere Familien-Abendbrot-Rituale mit anschließender Putzorgie unterm Küchentisch.
Ich bin Mutter, Ehefrau, Hausfrau, Karrierefrau - und damit latent schizophren. All diese Rollen in einer Person zu vereinen ist verdammt schwer. Morgens ganz die Mutti, vormittags Arbeitstier, nachmittags Hausfrau und Mutter, abends müde Ehefrau. Das ist die moderne Frau. So will es das Gesetz der Vereinbarkeit. Doch ist es nicht schöner, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren? Ist Multitasking nachweislich nicht doch nur ein Mythos?
Als ich in die letzte Woche krank zu Hause verbrachte und gezwungenermaßen in die Rolle der "Nur Hausfrau und Mutter" schlüpfte, ertappte ich mich (bei voranschreitender Genesung) bei dem Gedanken: "Gar nicht so übel". Endlich mal wieder eine halbwegs saubere Wohnung, keine Wäscheberge, selbst gekochtes Essen und gemeinsame Mittagsstunde mit der Maus. Könnte es so nicht immer sein? Ist es nicht einfacher, nur eine Sache zu machen und die aber richtig? Dass ich mal so denken würde, hätte ich früher nie für möglich gehalten. Dass man als Mutter auch einen "richtigen" Job haben kann und sollte, war für mich mehr als selbstverständlich.
Perfektion ist nicht mein Ziel
Nicht falsch verstehen: Ich liebe meinen Job. Die Arbeit macht mir Spaß und bringt mir dazu noch bezahlten Urlaub vom Mamastress. Aber das Jonglieren zwischen den verschiedenen Welten bringt mich manchmal aus dem Gleichgewicht. Dazu schleicht sich immer wieder das Gefühl ein: Irgendwas oder irgendjemand kommt zu kurz. Kann ich allen gerecht werden? "Druck rausnehmen, nicht immer alles perfekt machen wollen" lauten hier die gängigen Ratschläge. Dabei bin ich weit entfernt von Perfektion. Meine Wohnung ist meistens nur mittelsauber, mein Lidstrich stets verschmiert, die Kinderklamotten voller Karottenflecken und der Mann genervt von meinem Chaos.Ist Vereinbarkeit also doch eine Lüge?, wie schon die Blogprinzessin vor einiger Zeit fragte? Die meisten antworten hier, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssten. Gute Kinderbetreuung, Babysitter, flexibles Arbeitszeitmodell, helfender Mann. Über all dies verfüge ich. Ich Glückspilz! Ich mag gar nicht an all die Working Moms denken, denen auch nur eins dieses lebenswichtigen Essentiala auskommen müssen. Und dennoch bin ich manchmal überfordert, ich Weichei!
Die Frage ist aber nicht nur, kann ich alles haben, sondern will ich es auch. Will ich mich so zwischen den Welten zerreiben? Ich will alles! Alles zu seiner Zeit. Aber kann ich auch alles? Keine Ahnung? Das wird die Zeit zeigen.
Wie seht ihr das. Wollt ihr auch alles? Und könnt ihr das?