Mamikreisel und Kleiderkreisel, ich habe es ausprobiert.

Von Schaumalher

Ich habe nichts anzuziehen ...

ich bin wohl nicht die Einzige die beim Blick in ihren Schrank des öfteren diesen Satz sagt und dabei ist er doch voll, aber mit vielen Sachsen die man schon ewig nicht mehr an hatte, aber auch zu schade für die Kleiderspende sind. Gerade mit Kindersachen habe ich da immer wieder die selbe Situation, das Töchterchen ist aus dem Pullover oder aus der Hose heraus gewachsen und die Kinder in der Familie haben selber ganz viele Sachen, was machen? 
Im An- und Verkauf werden nur auserwählte Teile genommen und bei Ebay ist das Angebot riesig. Also versuchte ich es erst bei den Flohmarkt Seiten auf Facebook. Anfangs klappte das recht gut und ich machte meine ersten kleinen Verkäufe, natürlich wird man da nicht reich, aber für die Spardose reicht es. Je länger meine Angebote aber in den Gruppen stehen umso mehr geraden sie in Vergessenheit und werden nicht mehr gesehen. 

Nun habe ich schon viel von Kleiderkreisel und Mamikreisel gehört und beschlossen mich da anzumelden. Praktisch ist, das ganze gibt es auch als App für Smartphones, somit kann man das auch ganz einfach von überhall erledigen und seine Sachen verkaufen. Die beiden Seiten, sind vom Aufbau ähnlich und haben das selbe Konzept. Anmelden, Profil erstellen und Kleidung, Schmuck, Schuhe usw. anbieten. Das Prinzip versteht man sehr schnell. Die Artikel die man verkaufen will werden fotografiert, hochgeladen und beschrieben, dann wird nur noch ein Preis festgelegt - los geht es. Zur Option stehen auch tauschen oder verschenken. Die "Kreisler" können nun die Artikel liken, verfolgen, kommentieren und Fragen an den Verkäufer stellen. Auch den Verkäufern kann man folgen und so wird man immer wieder benachrichtig wenn dieser wieder neue Sachen hochgeladen hat. Den Kauf oder Tausch schließt dann eine gegenseitige Bewertung ab.

Wenn man einige Tipps einhält wie man seine Sachen perfekt in Szene setzt, lässt der erste Verkauf nicht lange auf sich warten und man selber wird auch schnell fündig. Ich bin gespannt wie sich meine Sachen noch machen. Wenn ihr auch Kreiselt dann besucht mich doch mal in meinem Kleiderschrank: Schaumalher auf beiden Portalen :)



Tipps für die Fotos:

Der Artikel sollte möglichst Faltenfrei sein, die Portale empfehlen sogar Bügeln. Bei Tageslicht oder guter Beleuchtung entstehen die besten Bilder, auch ohne Blitz, denn der verfälscht die Farben. Ein neutraler HIntergrund sollte gewählt werden und optimal ist es das Kleidungsstück angezogen oder auf einem Bügel zu präsentieren. Zusätzliche Detailaufnahmen machen sich sehr gut.


Mein Fazit:

Etwas zeitaufwändig ist das ganze, aber es lohnt sich und kann richtig Spaß machen. Man kommt in Kontakt mit anderen und erhält am Ende noch einen zusätzlichen Groschen für seine Lieblingsteile die man nicht mehr trägt. Außerdem behält man einen Überblick über seine Angebote. Was mich immer etwas wundert, viele meiner Sachen bekommen ein Like, aber werden nicht gekauft. Auf der einen Seite steht das Like ja für "sich merken", aber mehr passiert dann meistens nicht. Da frage ich mich immer, was fanden die Leute denn da nun gut an meinem Artikel und warum nehmen sie ihn dann doch nicht. Selbst wenn ich den Preis etwas senke, passiert da selten etwas.
Das Bezahlsystem:
Auf beiden Portalen wird per Überweisung bezahlt. Der Verkäufer gibt dem Käufer seine Bankdaten und dieser Überweist dann den Betrag (inklusive Porto) auf das Konto des Verkäufers. Gleichzeit schickt der Käufer seine Adressdaten. Sobald das Geld beim Verkäufer eingegangen ist, macht sich der Artikel auf den Weg zum Käufer.
Bei Kleiderkreisel gibt es zusätzlich das "Bezahlsystem". Entscheidet sich ein Käufer den Artikel per Bezahlsystem zu kaufen, wird der Artikel gleich als "Weitergegeben" markiert und der Verkäufer erhält die Nachricht den Artikel innerhalb von 5 Tagen zu versenden. Sobald der Artikel beim Käufer angekommen ist gibt er über das System soetwas wie "erhalten" an und das Geld wird als Guthaben dem Verkäufer gutgeschrieben, dieser kann den Betrag gleich selber nutzen wenn er etwas "erkreiselt" oder lässt sich das Geld auf sein Konto überweisen. Das Bezahlsystem kostet allerdings ungefähr 1€ Bearbeitungsgebühr, hast du also deinen Artikel für 5€ angeboten, bekommst du automatisch nur 4€. Finde ich nicht gut, da man als Verkäufer keinen Einfluss drauf hat, wenn der Käufer beschließt über das System zu zahlen muss man das akzeptieren.

Die Links zu den Portalen:
http://www.mamikreisel.de/

http://www.kleiderkreisel.de/