Eine liebende Mutter hetzt sich aus der Arbeit raus und durch das chaotische und von Baustellen unüberblickbare Verkehrsgedränge einer idyllischen Kleinstadt in Bayern. Sie möchte ihre zauberhaften Lieblingstöchter schnellstmöglich aus dem Kindergarten befreien.
Im Auto herrscht eine konstante Temperatur von gefühlten 50 Grad Celsius und auch das leichte Lüftchen der Klimaanlage verschafft kaum Linderung gegen die angestaute Hitze. Die liebende Mutter ist durstig, verschwitzt, gestresst, aber selbstverständlich überglücklich ob dem Gedanken, ihre geliebten Töchter in Kürze in ihre Arme zu schließen...
Sie schafft es trotz diverser Hürden
(für die Großstadtleser: Große Traktoren, kleine Traktoren, Traktoren mit Anhänger, Traktoren ohne Anhänger, Traktoren gefolgt von einer ganzen Kuhherde, Traktoren ...)
pünktlich zur vereinbarten Zeit am Kindergarten zu sein und stöckelt (durstig, verschwitzt, aber natürlich sehr glücklich) schnellen Schrittes den Weg zur Gruppe ihrer Kinder entlang.
So weit, so gut:
Was die liebende Mutter nicht weiß: Gerade wird in besagter Kindergartengruppe "Der Fuchs geht um" gespielt...
Strahlend öffnet sie leise die Tür zum Gruppenraum und lugt hinein. Ein paar Augenblicke steht sie unbemerkt in der Tür und beobachtet das niedliche Treiben. Bis sich ein fremdes Kind umdreht und lauthals ruft: Mini-Annibellies abgeholt, selber schuld ...
Auf das darauf folgende Szenario ist die liebende Mutter nicht vorbereitet und es trifft sie wie ein Schlag:
Die sonst so zauberhaften Lieblingstöchter verwandeln sich binnen Sekunden in unzufriedene und beleidigte Misthühner, die empört und laut schimpfend erklären, dass sie auf gar keinen Fall jetzt schon mit nach Hause gehen werden und die liebende Mutter, die aller gemeinste Mama auf der aller Welt ist...
Die liebende Mutter ist überrascht, baff und sprachlos... ein eher seltenerer Zustand ;-)
Von einem Moment auf den anderen fliegen ihr beide Töchter nur so um die Ohren!
Bäm! Und jetzt? Lieber Jesper Juul, ob pädagogisch wertvoll oder nicht...
die liebende Mutter hat nun ganz unverhofft den Nachmittag frei und die Kinder verbringen den Tag bis 17.00 GEWOLLT im Kindergarten!
***
Was macht man an so einem (ungeplanten) freien Nachmittag?
Ich sags Euch: Faulenzen, lesen & in der Sonne braten! Auch...
Aber nicht nur.
Was noch?
... Endlich mal wieder fast selbst gemachtes SPAGHETTI-EIS schlemmen...
Das hatte die gemeinste Mama von der aller Welt nämlich für den Nachmittag mit den Lieblingstöchtern geplant...
Und hier verrate ich Euch mal mein geheimes Lieblings-Selbstmach-Eis:
S P A G H E T T I - E I S Ihr braucht (für ca. 4 Portionen):
• 400 ml Vanille-Eiscreme
• 250 g Himbeeren
• 1 Päckchen Vanillin-Zucker
• 1-2 TL Zitronensaft
• 30 g weiße Schokolade
• 150 g Schlagsahne
1) Das Eis 5-10 Minuten tauen lassen. Himbeeren waschen und verlesen und anschließend mit Vanille-Zucker und Zitronensaft pürieren.
2) Die weiße Schokolade fein raspeln
3) Sahne steif schlagen und auf die Servierteller verteilen.
4) Damit das Eis wie Spaghetti aussieht, müsst ihr es durch eine Kartoffelpresse drücken und auf die steife Sahne geben.
5) Noch etwas Himbeersoße und die Schokoladenraspeln d´rüber geben - fertig!
Und jetzt nur noch genießen!
Laßt es euch schmecken!
Liebste Grüße Eure völlig entspannte Jules
PS: Erkenntnis des Tages: Das Eis ist super lecker, aber super unfotogen...
Tipp des Tages: Nicht fotographieren - gleich schlemmen!!!! ☺