"Mama Alama - Die weiße Heilerin" von Christine Wallner

Orell Füssli Verlag

256 Seiten
ISBN 9783280055397
Orell-Füssli-Verlag
Preis: 19,95€
gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
Mama Alama - Eine Frau, die in Österreich geboren und aufgewachsen ist. Sie hat studiert, erst Jura, später sogar noch Medizin. Geldsorgen kannte sie nicht wirklich, verheiratet mit einem Politiker, aber so richtig gut ging es ihr trotzdem nicht. Frau Wallner hatte einen Traum, nach Afrika zu gehen, um dort zu helfen. Und diesen Traum konnte sie tatsächlich verwirklichen. Dies ist ihre Geschichte.
Meine Meinung
Toll, wenn man seinen Traum leben kann, so wie hier. Es ist ein sehr interessantes Buch. Christine Wallner beschreibt ihren Weg, der nicht immer geradeaus lief, seine Höhen und Tiefen hatte und sicher immer haben wird. Aber sie ist eine starke Frau, die sich durchsetzen kann, auch wenn ihre Art und Weise nicht unbedingt den gewohnten Möglichkeiten entspricht.
Ungefähr ein Drittel des Buches ist von ihrem Werdegang in Österreich bestimmt, es taucht aber immer wieder Afrika auf, der Gedanke begleitet sie immer wieder.
Natürlich ist dieser erste Lebensabschnitt wichtig als Grundlage für ihr weiteres Leben, aber ich empfand einiges davon zu lang, zu ausführlich. Ich wollte lieber mehr erfahren über Afrika und ihr Projekt in Tansania, das sie am Fuße des Kilimandscharo letztendlich in's Leben gerufen hat. Und auch wenn es reichlich Hürden zu überwinden gab und gibt, hat sie es gemeinsam mit ihrer Tochter  doch geschafft: Schulen, ambulante und stationäre Krankenbehandlung in Krankenhäusern, neue Unterbringungen, Nähworkshops für die Frauen der Massai, Brunnenbau usw. .
Es ist faszinierend, darüber zu lesen, viele Gegebenheiten kann ich mir einfach nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat.
Allein das Problem, als weiße Frau akzeptiert zu werden, Vertrauen zu schaffen, muss immer wieder auf's Neue angegangen werden und erfordert viel Geduld und Ausdauer. Geld ist dabei nicht immer das wichtigste Gut.
Die Autorin schreibt alles frei von der Leber weg. Es geht hier dabei nicht um literarische Höchstleistung, sondern darum, was man leisten und wo man sinnvoll helfen kann. Christine Wallner bringt das gut rüber, wie ich finde. Sie setzt sich viel über kulturelle Bestimmungen hinweg und lernt dabei, auch andere Wege zu gehen, und auch hier finde ich, dass ihr das gut gelungen ist.
Am Ende des Buches gibt es noch einige Bilder, die nicht nur sie und ihre Familie, sondern auch einiges der afrikanischen Landschaft zeigen.
Unterm Strich
Vielen Dank für diesen durchaus interessanten Einblick in ein großes Vorhaben in einem mir doch so fernen Land. Ich vergebe 5 Sternthaler.
Die Autorin
DDr. Christine Wallner, trotz erfolgreichen Jura-Studiums, Hochzeit und Geburt zweier Kinder leidet die gebürtige Wienerin jahrelang an einer schweren Immunerkrankung. Doch schließlich erkennt die Gefühls-Frau ihre Berufung. Sie studiert Medizin, gründet eine Praxis und bereist zusammen mit ihrer Tochter die Heimatländer der traditionellen Heilkunst. Seit einigen Jahren lebt die weise Frau nun mit ihrem einzigartigen Hilfsprojekt »Africa Amini Alama« am Fuße des Kilimandscharo ihren Traum, bei dem sie von Tochter Cornelia tatkräftig unterstützt wird.
Quelle: Verlagsautorenseite
Vielen Dank an Christine Wallner und den Orell Füssli-Verlag
Mehr über die Autorin und ihr Projekt findet Ihr auch hier.

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