Malware Skinner bringt Werbung auf Android-Smarphones

Von Klaus Ahrens

Sicherheitsforscher der Firma Check Point haben eine ungewöhnliche Android-Malware namens Skinner in Googles Play Store entdeckt.

Ausgefeilte Verschleierungstaktiken ließen sie rund zwei Monate lang in Googles App-Marktplatz, bevor sie jetzt entfernt wurde. Während dieser Zeit infizierte Skinner mehr als 10.000 Android-Geräte.

Skinner blendet laut Check Point unerwünschte Werbung so ein, dass sie keinen Verdacht erweckt: Die Werbung passt immer zu der App, die der Nutzer gerade verwendet.

Das Ziel der Hintermänner war es also wohl, möglichst hohe Werbeumsätze zu erzielen und nicht etwa, eine besonders hohe Verbreitung der Adware zu erreichen.

Skinner war in einer App versteckt, die den Usern Zusatzfunktionen für Spiele versprach. Nach der Installation spähte die App dann den Standort des Geräts aus und erfasste dann jede weitere Nutzung. Skinner ist auch dazu fähig, ohne Zustimmung des Nutzers weiteren Code von einem Befehlsserver im Internet downzuloaden und auszuführen.

Die Sicherheitsforscher bezeichneten die „maßgeschneiderte Werbung“ als eine „einmalige und recht innovative“ Taktik. Hier waren offenbar keine Script-Kiddies am Werk, die bekannt werden, sondern „erwachsene“ Programmierer, die unauffällig viel Geld machen wollten.