“Malware”-Fund: Ließ Kim Jong-un Filmfirma “Sony Pictures” hacken?

Die Schadsoftware (Malware), die Hacker in der Vorwoche in den Computersystemen der Filmfirma “Sony Pictures” hinterließen, ist in koranischer Sprache dokumentiert, teilte ein Insider des FBI dem Sender “Fox” mit. Der Fund vergrößert den Verdacht, dass Cyber-Kriminelle der KP-Steinzeitdikatur hinter der Attacke stehen könnten. Ermittler wollen aber nicht ausschließen, dass mit der koranischen Sprache auch eine falsche Fährte gelegt worden sein könnte. Unklar ist auch, wie die Malware in die Sony-Netze geschleust wurde: Eine manuelle Überspielung von einem “Thumb Drive” wird nicht ausgeschlossen.

Die Killer-Software löscht Daten und verhindert das Hochfahren von Computern, so Experten. Steckt tatsächlich Kim Jong-uns Regime hinter dem Cyberangriff, könnte es eine Rache für den von Nordkorea als Beleidigung aufgefassten “Sony”-Film “The Interview” sein. In dem Streifen versuchen zwei als Journalisten getarnte Agenten, Kim Jong-un zu ermorden.

Am 24. November hatte laut einem Bericht des Branchenblattes Variety eine Hackergruppe, die sich “Guardians of Peace” nannte, die Kontrolle über kritische IT-Netze von Sony Pictures übernommen. Fünf noch nicht veröffentlichte Filme gelangten ins Internet. Die Hacker drohten auch, geheime Firmendaten zu enthüllen, sollten gewisse Forderungen nicht erfüllt werden.

Das FBI warnte, dass die entdeckte Malware auch auf Computer weiterer US-Firmen kopiert worden sein könnte.

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