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Hätte unser Hotelzimmer ein Fenster, hätte ich bestimmt die liebliche Morgensonne bemerkt. So sehen wir sie erst, als wir uns auf die Suche nach einem Frühstück machen. Peti möchte ein richtiges englisches Breakfast. So eines mit vielen Spiegeleiern, fettigem Speck, weissen Bohnen in oranger Tunke und einem klebrigen Tischtuch. Wir werden bald fündig und geben uns dem Genuss hin. Also er, ich nehme was anderes.
Die Gassen in Valletta sind sehr schmal, dafür aber steil; mancherorts sogar Treppen. Alle Häuser sind alt und aus dem hier typischen gelben Sandstein gebaut. Viele mit allerhand gekräuselten Ornamenten und bunten Erkern aufgehübscht. Gefällt mir.
Valletta ist von unglaublich hohen und dicken Mauern umgeben. Diese wurden in den vergangenen Jahrhunderten von den Rittern des Malteserordens erbaut, resp. von deren Sklaven. Früher schützte das Wehrgemäuer vor bösen Angreifern, heute kann man von hier oben den herrlichen Ausblick über den Hafen und die Festungen gegenüber geniessen.
Etwas unterhalb der „Upper Barrakka Gardens“ fingern einige Soldaten in strammen Uniformen an einer alten Kanone herum. Erst hampeln sie zackig umher, dann ein Schrei und ein dumpfer Knall; und dann dichter Qualm. Der tägliche Zwölf-Uhr-Schuss. Und dann beginnt es zu regnen - haben wohl eine Regenwolke getroffen!
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