Die beste habe ich im Forn del St. Cristo, einer bekannten Bäckerei in der Hauptstadt, gegessen. Ensaïmadas gibt es gefüllt - vorzugsweise mit Cabell d'Angel, einer Kürbismarmelade - und ungefüllt. Mein erster Ensaïmada-Versuch war ungefüllt, vor allem auch, weil ich diese spezielle Marmelade (noch!) nicht habe.
Der Geschmack erinnert an unsere österreichischen Buchteln, allerdings ist der Teig noch viel flaumiger.
Für 2 große Stücke, mit einem Durchmesser von ungefähr 30 Zentimeter
500 g Weizenmehl, (K: Typ 00)
10 g Germ
75 g feiner Zucker
2 Eier
2 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
Schweineschmalz, zimmerwarm, zum Bestreichen
Aus 100 g Mehl, 100 g Wasser und dem Germ einen Vorteig rühren. Mindestens vier Stunden rasten lassen. Dann das restliche Mehl, den Zucker, die Eier, 50 ml Wasser und zwei Esslöffel Olivenöl und das Salz zufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Diesen Teig halbieren.
Jetzt muss man viel Platz haben: Der ausgerollte Teig braucht fast einen Meter. Die Arbeitsfläche gut einölen. Den Teig zu einer langen Flade ausrollen, ungefähr 80 bis 100 Zentimeter lang und etwa 20 Zentimeter breit. Diese Flade großzügig mit Schweineschmalz bestreichen. Das ist wichtig, weil man jetzt mit den Händen unter die Flade greift und sie vorsichtig immer dünner auszieht, genau wie bei einem Strudelteig. Vor allem muss es Schweineschmalz und nicht etwa Öl oder Butter sein, das "saïm" in Ensaïmada heißt nämlich Schweineschmalz. Wenn der Teig so dünn ist, dass man fast überall durchsieht, wird er von der Längsseite vorsichtig zu einer Wurst aufgerollt.