Mallorca Tagebuch – “Das klappt ja wie am Schnürchen”

Von Nadine

Tag 1 – Sonntag 10.Mai 2015

Es ist tiefste Nacht. Die Welt da draußen befindet sich im Tiefschlaf. Nicht jedoch ich.

Nach einem anstrengenden Tag mit Koffer packen und allerlei anderen Dingen, die erledigt werden mussten, klingelte mich der Wecker bereits um 02.30 Uhr aus dem viel zu kurzen Schlaf. Doch sogleich war ich hellwach.
Heute geht es los! Endlich fliegen wir in den Urlaub! In Windeseile rannte ich ins Bad, machte mich fertig so schnell ich konnte, jagte anschließend Papa ins Bad. Und dann war es Zeit, Herrn Sohn zu wecken. Was erstaunlicherweise kein Problem war. Er wusste ebenfalls, dass es heute los geht! Am Abend zuvor haben wir ihn eine Stunde früher als gewohnt ins Bett gelegt und ihm gesagt, dass wir am nächsten Tag mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen und die Nacht deswegen kurz werden würde. Als wir in sein Zimmer gingen, sprang er sofort auf und erzählte vom Meer und vom Flugzeug. Wir machten ihn fertig, aber beim Frühstück zog er sich wie Kaugummi. Opa war schon längst da, um uns abzuholen, und er wurde und wurde nicht fertig. Gegen 04.15 Uhr konnte die Fahrt zum Flughafen trotzdem losgehen.

Am Vorabend haben wir bereits einen Online-CheckIn gemacht, so dass wir am Flughafen nur noch die Koffer abgeben mussten, was innerhalb weniger Minuten erledigt war. Wir machten uns auf zur Sicherheitskontrolle und anschließend zum Gate. Als das Boarding losging, ließen wir uns etwas Zeit, gingen ziemlich zum Schluss in den Flieger. Und dann ging es auch schon relativ pünktlich los.

Herr Sohn findet den Start total aufregend und ruft immer wieder “Schnell!!!”. Auch hat er keinerlei Probleme mit dem Druckausgleich, jedoch aber damit, die ganze Zeit bei Papa auf dem Schoß zu sitzen. Er wollte lieber durch den Flieger laufen, aber das ging natürlich nicht. Aus dem Fenster schauen war auch nicht lange spannend.

Die Sonne ist gerade erst aufgegangen…

Die Zeit ging trotzdem irgendwie rum, mit Gummibärchen essen und Bücher gucken und wir landeten mehr als pünktlich am Flughafen in Palma. Nur konnten wir dort nicht gleich aussteigen “wegen polizeilicher Maßnahmen”. Nach etwa 20 Minuten durften wir dann aber doch raus, liefen den scheinbar endlos langen Weg zu den Gepäckbändern, bekamen jeder sofort alle unsere Koffer. Dann ging es raus zum Bus. Der fuhr auch recht zügig los. Herr Sohn fand es toll mit einem richtigen, großen “Buuuus” zu fahren und blieb ganz toll auf seinem Platz sitzen. Nur irgendwann kletterte er auf Papas Schoß und schlief ein.

Gegen 11.30 Uhr kamen wir dann im Insotel Club Cala Mandia Resort an und bekamen sofort unsere Zimmerschlüssel, obwohl das eigentlich erst ab 14.00 Uhr der Fall sein sollte. Alles lief wie geschmiert. Perfekt!

So begutachteten wir unser neues Domizil für die nächsten Tage zunächst einmal. Das Babybett stand auch schon bereit. Die Einrichtung war modern, aber recht sparsam. Es gab keine Schubladen und zu wenig Ablageflächen, obwohl der Platz da gewesen wäre. Aber schaut selbst.

Schlafzimmer

Schlafzimmer

Balkon

Bad, leider ohne viel Ablagemöglichkeiten

Große Dusche

Kinderzimmer

Ausblick aus dem Zimmer mit einem Fitzelchen Meerblick

Doof war hier, dass das Zimmer wie ein Schlauch aufgeteilt war. Vorne war das “Kinderzimmer”, dann kam ein Flur, auf der linken Seite das Bad, dann eine Schiebetür und dahinter das Elternschlafzimmer. Die Schiebetür ging jedoch sehr schwer, und wenn man nachts mal ins Bad musste, war es kein Leichtes, diese Tür halbwegs lautlos zu öffnen. Aber es ging eigentlich immer gut, ohne dass wir Herrn Sohn damit geweckt hätten.

Jetzt erkunden wir erst einmal die Anlage. Ich war sooo gespannt auf die Pool-Anlage für die Kinder. Der Insi-Splash-Park hielt, was er versprach. Ich war begeistert!

Wow!

Für die ganz Kleinen

Weil der Tag noch jung war, entschlossen wir uns, die Badeklamotten anzuziehen und zum Strand zu gehen. Schnell noch ein Eimerset gekauft, damit Herr Sohn auch buddeln konnte und dann ging es auch schon los.

Türkisfarbenes Wasser in der Bucht von Cala Mandia

Wir tasten uns ans Wasser heran.

Als wir vom Strand zurück kamen, wurde erst mal geduscht. Herr Sohn testete in der Zeit seine Straßenmatte, die Oma genähnt hatte. Die Autos stießen auf große Begeisterung.

Dann ging es auch schon zum Abendessen. Herr Sohn machte einen riesigen Aufstand, weil er lieber laufen, anstatt im Hochstuhl sitzen wollte (und das wird jeden Tag bei jeder Mahlzeit so sein!), doch er beruhigte sich irgendwann und hat tatsächlich sogar etwas von dem angerührt, was auf seinem Teller lag. Das überraschte mich, sah es doch im letzten Urlaub noch ganz anders aus.

Guten Appetit!

Zu guter Letzt ging es noch zum Spielplatz, den Herr Sohn sofort entdeckt hatte. Er eroberte alles sogleich und war kaum zu bremsen.

Es war schwierig, ihn von dort weg zu bewegen. Aber der Tag war sehr lang, also ging es bald auf’s Zimmer. Und tatsächlich klappte auch das Schlafen im fremden Bett ohne Probleme. Ich legte ihn hin und sofort war Ruhe, bis am nächsten Morgen um 08.20 Uhr…

Gute Nacht…