Seit vergangenem Samstag trainiere ich bei ausgezeichneten Bedingungen auf Mallorca. Meistens etwas Sonne aber auch Bewölkung, dazu im Schnitt12-14 Grad. (Die ganz harten fahren schon kurz kurz). Warum gerade Mallorca? Es liegt nahe, hat eine gute Infrastruktur und hervorragende Trainingsmöglichkeiten. Dieses Jahr bin ich im Südwesten der Insel. Für mich Landschaftlich der schönste Teil von Mallorca. Mit dem kleinen „Nachteil“ dass die Flachstücke völlig fehlen. Es gibt gelinde gesagt keinen flachen KM am Stück. Wenn man nicht schon eine einigermassen gute Grundlage mitbringt wird es richtig hart. Aber auch mit hat man zu kämpfen . Verglichen mit Gran Canaria oder dem, Sorry, Idiotischen Lanzarote wo sich die Infrastruktur gerade auf eine Ecke bezieht plus, dem doch bescheidenen Streckenangebot, ziehe ich Mallorca, auch wenn es kühler ist jederzeit vor. Wenn man zudem aus dem tiefsten CH-Winter kommt ist die Umstellung und der Temperaturschock, hin und zurück, viel kleiner. Was der Gesundheit zuträglich ist. Wer Mallorca lediglich auf S’Arenal und Ballermann reduziert hat definitiv keine Ahnung.
Tag 1: Kurzer aber heftiger Prolog rund um Santa Ponca. Erkunden wo, wie und was. Tag 2: Tour ins Landesinnere, u.a. nach Calvia Capdella Andratx usw. darunter 2x über den „Altweiberpass“. (Hier müssen die alten Weiber aber fit sein;). Tag 3: Oberhalb um Palma rum und rein ins Mallorca- Flachland. Dann meine absolute Lieblingsstrecke Bunyola-l?Orient- Santa Maria und wieder zurück. Traumhaft. Die Mandelblüte voll im Gange. Tag 4: Der sogenannte Küstenritt. Ausgerechnet heute habe ich meinen „Tag ohne“ eingezogen. Trotzdem es war eine Traumtour hoch nach Valdemossa und dann der Küste entlang, ein ewiges auf und ab, zurück. Die Ausblicke und die Landschaft insgesamt entschädigten reichlich für die ganze Schinderei. Insgesamt 8 Col’s oder Pässe, mit total fast 1’900hm gingen ganz schön in die Beine. Tag 5: (also heute) Ruhetag und ca. 1 Stunde oder 2 lockeres „Laktat aus den Beinen fahren“, nicht zuviel am reichlich bestückten Buffet herumhängen, und möglichst viel die Beine hochlagern. Morgen heisst es: Marathon…
Ein Kompliment auch an meinen Guide Andi. Er macht einen Superjob und lässt wirklich keinen Hügel aus In der Zwischenzeit weiss ich, wenn Andy sagt, komm wir fahren da links oder rechts weg ich kenne da ein ganz spezielles Strässchen, ACHTUNG es wird gleich hart! Bis jetzt aber hat sich jeder Meter den ich hier gefahren bin gelohnt!