Mallora-Tagebuch “Zum Schlottern und Träumen”

Von Nadine

Tag 6 – Freitag, 15. Mai 2015

War es gestern noch extrem heiß, gab es über Nacht einen plötzlichen Temperatursturz. Da wir den Wetterbericht jedoch die ganze Woche über verfolgt hatten, haben wir uns in weiser Voraussicht für unsere letzten beiden Tage einen Mietwagen genommen. Das war auch gut so.

Denn von 33 Grad ging es plötzlich auf 19 Grad runter. Ein ganz schöner Unterschied.

So machten wir uns nach dem Frühstück mit unserem Mietwagen auf Richtung Valldemossa.

Die Fahrt war anfangs landschaftlich echt öde.

Nur Landstraße und nicht viel zu sehen…

Das sah Herr Sohn auch so. Zunächst kommentierte er alles, was er sah. “Auto! Auto! Auto! Auto! Laster! Auto! Taxi! Auto! Buuuuus! Auto! Laster!” So ging es eine ganze Weile, doch dann wurde er quengelig. Schließlich schlief er nach einer Weile ein.

Kurz bevor wir in Valldemossa ankamen, wurde er wieder wach. Die Parkplatzsuche war gar nicht so einfach, dachten sich bei dem schlechteren Wetter natürlich auch andere Leute, dass ein Ausflug das beste wäre. Aber warum müssen die alle ausgerechnet hier hinkommen??

Vermutlich weil es so schön ist. Für mich war das die 5. Reise nach Mallorca, aber ich habe diesen Ort noch nie besucht. Es wurde höchste Zeit, denn wer weiß, wann ich das nächste mal auf die Insel komme, wenn wir doch bald zu viert sind?

Und die Fahrt hat sich gelohnt. Das kleine Städtchen ist zum Träumen schön. Kleine Gässchen, gemütliche Restaurants, die zum Verweilen einladen… jedoch nicht mit Kleinkind. Gemütlich hinsetzten klappt einfach nicht. Aber wären wir nur als Pärchen hier gewesen, hätte ich das sicher genossen.

So romatisch…

Dann war da aber auch noch die Kälte. Dass es so frisch sein würde, damit habe ich nicht gerechnet. So waren Shorts und T-Shirt doch irgendwie die falsche Wahl. Ich bibberte. Für Herrn Sohn hatte ich immerhin eine Weste eingepackt. Aber besonders warm hielt die ihn sicher auch nicht.

Wir machten an einem Aussichtspunkt einen kurzen Stop und genossen die Umgebung.

Schöne Aussichten

Herr Sohn fand den Bodenbelag jedoch interessanter…

…und wollte dann schnell wieder weiter.

Also schlenderten wir weiter… An einem kleinen Obst- und Gemüseladen mussten wir dann unbedingt eine Banane für Herrn Sohn kaufen. Er hätte am liebsten die ganze Staude mitgenommen.

Dann ging es noch durch einen kleinen Park.

Da wir aber so gefroren haben, beschlossen wir nach einer knappen Stunde bereits den Rückzug anzutreten.

Wir machten aber noch mal einen kurzen Stop, um die Aussicht auf Valldemossa festzuhalten.

Einfach nur wunderschön!

Unser kleines TöffTöff… hatte nur 1 PS oder so…

Die Landschaft war hier auch schöner.

Wir machten uns auf den Weg Richtung Palma. Ich fragte meinen Mann, ob wir ins Hard Rock Cafe fahren sollen.

Herr Sohn sagte: “Hard Rock Cafe!” Wir guckten uns erstaunt an, das kleine Plappermaul sagt momentan echt alles nach. So war es beschlossene Sache!

Wir bestellten uns ein üppiges, leckeres Mittagessen.

Ich hatte auch einen echt leckeren alkoholfreien Cocktail. Ich bekam von meinem “Berrylicious” aber leider nicht viel ab. Herr Sohn hat diesen fast ausschließlich für sich beansprucht. “Leeeeeeeeecker!” kommentierte er bei jedem Schluck.

Natürlich musste ich noch im Shop vorbei und kaufte dort das erste Teil für unser Baby. Das musste einfach mit!

Für Herrn Sohn sprang ein neuer Teller raus. Der ist so cool, den konnte ich auch nicht da liegen lassen.

Da macht das Essen doch gleich viel mehr Spaß!

Von hier aus ging es ein gutes Stück zu Fuß Richtung Kathedrale.

Wir hatten vor, eine kleine Kutschfahrt zu machen, weil Herr Sohn Pferde so liebt. Also: Los geht die Fahrt!

Ein kurzes Stück ging es durch enge Gässchen in der Altstadt

Wieder angekommen hatte ich plötzlich starke Schmerzen im Unterleib. Vermutlich war es für heute schon zu viel des Guten. Wir sind auch echt schon viel gelaufen an dem Tag. Wir wollten aber noch zu Kathedrale, also schleppte ich mich unzählige Stufen hoch.

Dieses Bauwerk ist einfach zu fazinierend, um es nicht anzuschauen. Gleich danaben gab es einen kleinen Spielplatz. Ich konnte mich ausruhen, während Papa Herrn Sohn anschaukelte und er vor Freude laut lachte!

Danach traten wir den Weg zurück nach Cala Mandia an. Herr Sohn schlief wieder ein und ich versuchte mich ein wenig zu entspannen.

Die Nacht wurde allerdings alles andere als entspannt…