Ein Malachit ist ein Mineral das durch seine hell- bis dunkelgrüne Farbe, oft in gebänderten Lagen anzutreffen ist. Je nach Lichteinfall ist eine Mehrfarbigkeit mit einem edlen Glanz sichtbar. Die grüne Färbung wird durch den hohen Kupferanteil von über 50% erzeugt. Durch die geringe Mohshärte von 3,5 bis 4 lässt sich der Schmuckstein leicht verarbeiten, allerdings sind einige Schutzmaßnahmen notwendig, da der Schleifstaub giftig ist. Das Wort Malachit wird vom lateinischen bzw. altgriechischen Wort für die dunkelgrüne Pflanze Malve abgeleitet.
In den alten Hochkulturen wie Maya, Ägypter, Römern, China und Griechen war der Schmuckstein sehr beliebt und wurde für Skulpturen und Amulette verwendet. Im alten Ägypten wurde fein zermahlener Malachit als Lidschatten verwendet. Bei der Terracotta Armee des ersten chinesischen Kaisers (210 v.Chr.) konnten Malachitpigmente in der Farbe der Bemalung nachgewiesen werden.
Die Etrusker und alten Ägypter verwendeten ein aus Malachit hergestelltes Lötmittel für feine Goldschmiedearbeiten.
Malachit tritt in Verbindung mit Kupfer auf und über 8000 Fundorte sind weltweit bekannt. Die Hauptfundorte sind Russland (Ural), Australien, Afrika (Kongo), Chile und USA (Arizona).
Auf Grund der geringen Härte und Dichte ist der Malachit anfällig für mechanische Beschädigung und Bruch.
Der Schmuckstein sollte vor dauender starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Das Licht kann die Farben verblassen lassen.
Malachitschmuck sollte vor dem Duschen oder Schwimmen abgelegt werden. Wasser hat negative Auswirkungen auf den Stein und kann den Glanz nehmen.
Malachitstaub ist giftig und das in der Esoterik verwendete Edelsteinwasser sollte, wenn überhaupt, nur aus polierten Steinen hergestellt werden.