Ich habe das schon Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Notebook auf und ins Café gesetzt... naja, eigentlich andersherum. Es ist 18 Uhr am Freitag und draussen ist es dunkel. Neben mir steht ein Kaffee Latte und ein dunkler Donut wartet aufgeregt auf seinen Verzehr. Die meisten Leute sind heute zum Konzert. Da ich aber kein Musiktyp bin, begnüge ich mich mit dem Gedanken und pflege stattdessen meine sprachliche Onlinepräsenz.
Vor einigen Minuten habe ich mir Lesestoff fürs Wochenende besorgt. Einen Eschbach und einen Clark. Bin gespannt. Das neue Buch von Lukianenko habe ich letztes Wochenende in 12 Stunden erledigt: Der falsche Spiegel. Mit dem Buch probiere ich gleich das Amazon-Trade-In mal aus. Buch kostenlos zurückschicken und Geld dafür bekommen. Da das Buch neu ist, lohnt es richtig. Ältere Bücher sind da eher nicht lohnenswert.
Zeitsprung. "Long time, no see." Es ist Samstag, draussen scheint die Sonne und irgendwie drücke ich mich um die Wohnungsreinigung. Dann halt morgen. Ich sitze im im Black Bean, haue mir eine Erdbeerschorle rein, einen Kaffee Latte und weil ja morgen schon wieder irgendein Advent ist, ein Stück Stollen.
Ich habe schon so lange keinen Blogeintrag geschrieben, dass ich fast glaube, dass ich es verlernt habe. Google+ ist zu bequem für den kurzen geäusserten Satz. Zudem habe ich mir selbst weniger Rechnerzeit auferlegt. Aus diesem Grund geht die Möhre häufig am Abend nicht mehr an. Zudem habe ich, und das ist an der Grenze zur Sensation, mit Sport begonnen. 3-4h pro Woche. Das Stück Stollen habe ich mir also redlich verdient ;)
Meine Irlandbilder sind immer noch nicht komplett sortiert und editiert. Da liegt noch etwas Arbeit vor mir. Die Qual der Weihnachtsgeschenke existiert ja auch noch. Es wird wohl oder übel wieder auf einfache Lösungen hinauslaufen. Fragt sich zwar, wie die Dinger aussehen werden, aber es ist ja noch Zeit. Entscheidungen unter Druck sind manchmal einfacher.
Aber jetzt mal zu wichtigen Dingen. Die EU und Deutschland hat noch überhaupt nicht gezuckt im Bezug auf die freien Wahlen in Russland. Ups... es ist ja Winter und die Autos fahren noch nicht mit Strom. Oder wie mein Deutschlehrer immer so schön sagte: "Demokratie ist, wenn Minderheiten Recht bekommen." Wirtschaftlich und finanziell ist die Welt so eng verflochten, dass man eben nicht einfach mal den Iran boykottiert, Syrien ermahnt, Russland zurechtweisen kann... Da lobe ich mir die Prime Directive der Sternenflotte:
Nothing within these Articles Of Federation shall authorize the United Federation of Planets to intervene in matters which are essentially the domestic jurisdiction of any planetary social system, or shall require the members to submit such matters to settlement under these Articles Of Federation. But this principle shall not prejudice the application of enforcement measures under Chapter VII.
As the right of each sentient species to live in accordance with its normal cultural evolution is considered sacred, no Star Fleet personnel may interfere with the normal and healthy development of alien life and culture. Such interference includes introducing superior knowledge, strength, or technology to a world whose society is incapable of handling such advantages wisely. Star Fleet personnel may not violate this Prime Directive, even to save their lives and/or their ship, unless they are acting to right an earlier violation or an accidental contamination of said culture. This directive takes precedence over any and all other considerations, and carries with it the highest moral obligation.
Auf Deutsch: Misch dich niemals ein, egal was passiert. Lass der "natürlichen" Entwicklung ihren Lauf.
Die Version von mir: Man kann Demokratie nicht durch Befreiung von aussen erreichen und sollte sich nicht als besser gegenüber anderen sehen.
Vielleicht würde es uns helfen, jedes Land als Planeten anzusehen und einfach mal sich nicht einzumischen. Egal was passiert. Nur wenn man angegriffen wird oder Flüchtlinge an der Grenze stehen, schreitet man ein. Wirtschaftliche Beziehungen muss man moralisch bewerten oder sein lassen. Wer sich Gold und Diamanten kauft, egal ob als Ring oder als Wertanlage, muss sich im Klaren sein, dass er damit Ausbeutung an Natur und Menschen finanziert. Da kann der Diamant noch so konfliktfrei sein. Wenn man sein Auto betankt, dann fördert man nicht unbedingt nur die Demokratie in der Welt.
Man ist also entweder konsequent und macht immer den Mund auf oder hält einfach die Klappe und lässt der Geschichte und Natur ihren Lauf. So, dass soll es für heute gewesen sein.