Der letzte Blogartikel liegt bereits Wochen zurück. Irgendwie fehlen momentan Zeit und Lust das Blog regelmäßig weiter zu führen, was nicht zuletzt darin begründet liegt, dass Bienchen sehr „pflegeintensiv“ geworden ist und dementsprechend viel Zeit in Anspruch nimmt. Sie „sabbert“ mittlerweile vor sich hin, wenn sie sich aufkratzt leider auch blutig. Alle ihre Lieblingsplätze sind nun mit Handtüchern ausgelegt, die regelmäßig ausgetauscht und gewaschen werden. Durch ihr „sabbern“ kommt keine Langeweile auf, der Putzlappen liegt ständig in greifbarer Nähe ツ Aber trotz dieser Verschlechterungen hat sie nach wie vor Hunger und nimmt am Leben teil. Sie bekommt weiterhin einmal täglich das Schmerzmittel Piroxicam und zweimal wöchentlich die Mistelkur von mir gespritzt.
Bienchen bekommt viele kleine Portionen am Tag und ich überlege bereits seit Wochen, wie ich längere bis lange Abwesenheiten meinerseits diesbezüglich überbrücken könnte. Eine Idee war, in eine selbstgebastelte Box (Holz, Acryl) eine Katzenklappe mit Sensor einzubauen, so dass nur Biene mit Hilfe eines „Transponders“ Zugang zu dem in der Box stehenden Futters haben würde. Vergangene Woche entdeckte ich dann die Lösung: Den SureFeed Mikrochip Futterautomat. Mittwoch bestellt, Donnerstag geliefert und seit Freitagnachmittag betriebsbereit (leider lagen keine Batterien für die sofortige Inbetriebnahme bei).
Der Automat ist sehr gut verarbeitet und der beiliegende Chip schnell an der Station registriert. Meine Befürchtung, dass Biene sich mit Halsband (und Chip) nicht anfreunden könnte war unbegründet. Dafür habe ich mich ordentlich verschätzt, was die Akzeptanz des Futterautomaten betrifft. Biene findet das Teil schlicht und ergreifend blöd und ignoriert die neue Errungenschaft so gut es nur geht. Sie bekommt bereits jetzt nur noch Futter aus einer der beiden Schalen gereicht und im Gerät steht immer eine Schale mit ihrem Trockenfutter und diversen Leckereien. Ich hoffe, dass sie noch dahinter kommt, dass sie die Einzige ist, die hier Futter bekommt und das wann und wie oft sie will, auch wenn ich nicht zuhause bin.
Gestern Nachmittag gab es den ersten „Lichtblick“. Ich öffnete den Futterautomaten manuell (so dass die Klappe sich nicht bewegte) und lockte Biene mit einem besonders leckeren Futter Stück für Stück in Richtung des Automaten bis sie letztendlich sogar aus der Schale im Automaten gefressen hat. Danach ignorierte sie das Teil umgehend wieder, aber ich denke, diesen Trainingsschritt werde ich nun täglich wiederholen.
Auch für die anderen Tiger kam vergangene Woche ein Paket an mit Leckerchen und ein paar neuen Spielsachen. Nachdem der “Funny Butterfly“ bereits von etlichen anderen Tigern getestet und für gut befunden worden ist sollte auch die Rasselbande in den Genuss kommen. Leider war das Beschäftigungsspielzeug eine Zeit lang ausverkauft, aber als es wieder lieferbar war schlug ich sofort zu. Armani war bereits beim Auspacken dabei und sehr neugierig.
Der „fliegende Schmetterling“ weckte sofort das Interesse aller (!) fünf Katzen, sogar Biene verfolgte das flatternde Etwas mit großem Interesse ツ Am meisten war – wie immer – Armani bei der Sache und ich frage mich bereits jetzt, nach ein paar Tagen, was ich mache, wenn beide Schmetterlinge dank seiner Aktivitäten „das Zeitliche gesegnet“ haben. Ich habe mal gegoogelt und scheinbar würden sich noch mehr Katzenbesitzer freuen, wenn man noch Ersatzschmetterlinge nachkaufen könnte.
Ich habe auch noch ein kleines Video gedreht, allerdings muss das erst noch bearbeitet werden und dann werde ich es auf´s Blog stellen.
Die anderen neuen Spielzeuge (Sprong Catty Coil und Sprong Fish Bone) kommen leider nicht so gut an. Der Fisch wird gar nicht beachtet und mit den beiden Spiralen haben nach dem Auspacken nur kurz Armani und Chanel gespielt, seitdem liegen auch sie unberührt in der Ecke.
Flöhchen hätte am vergangenen Donnerstag eigentlich ihren Kontrolltermin (Ultraschall, Blutkontrolle) gehabt. Leider „zerschlug“ sich der Termin und verzögert sich nun aus diversen Gründen bis zum 10. April. Im Großen und Ganzen ist sie aber auch unauffällig, nur hin und wieder ist ihre Verdauung auffällig, lässt sich aber umgehend wieder in den Griff bekommen. Ansonsten wird sie immer zutraulicher und führt jetzt von sich aus feste Rituale ein, z. B. werde ich nun jeden Morgen auf der Fensterbank im Arbeitszimmer von ihr freudig empfangen und regelrecht niedergeschmust ツ
Bei Chanel stellte ich am vorletzten Wochenende mit Schrecken fest, dass sie innerhalb von ca. 5 Wochen 300 Gramm abgenommen hatte (von 2,9 kg auf 2,6 kg). Ich vermutete, dass die kleine „Diva“ sich ein wenig zurück gesetzt gefühlt hat, da sich ein Großteil des Tages um Biene dreht. Also ging ich sofort dazu über und gab auch ihr über den Tag verteilt viele kleine Portionen, die sie auch sofort annahm. Am vergangenen Wochenende bestätigte sich meine Vermutung, denn die Maus hatte innerhalb nur einer Woche bereits wieder 180 Gramm zugenommen (aktuell nun 2,78 kg).
Seit ca. 2 Wochen bekommt sie zusätzlich zu ihrer Nierendiät, Pronefra und der SUC-Kur von Heelauch noch zweimal täglich eine Tablette „Rehmannia 300 mg“. Eine Blogleserin machte mich auf dieses Präparat aufmerksam (danke Karin!) und ich kann nicht verstehen, warum ich nicht selber auf diese Idee gekommen bin, denn ich bestelle seit vielen Jahren etliche Präparate bei diesem Hersteller „Naturheilkunde-bei-Tieren“. Manchmal wird man wohl – bei all dem was hier so passierte und nach wie vor passiert – ein wenig „betriebsblind“. Jetzt hoffe ich mal, dass bei der nächsten Blutkontrolle (Ende diesen, spätestens Mitte nächsten Monats) der Kreatininwert wieder gesunken ist.
Ich möchte den Artikel mit einem Bild von einem total gechillten Armani beenden…
… und wünsche euch allen eine angenehme Woche.