Gut, um der Wahrheit genüge zu tun: unsere Brombeerstaude hatte dieses Jahr grad mal drei Früchte aufzuwarten, da geht sich noch kein Kuchen aus. Aber zum Glück gibt es Schwiegereltern mit einem riesigen Brombeerstrauch, der zur Plünderung freigegeben war. (Tja, man sollte halt nicht zur Brombeer-Ernte-Zeit in Urlaub fahren- haha!) Und Brombeerkuchen sollte es nun werden!
Um ein Produkt eines solchen Stepford-Gesprächs geht's also heute! Die Idee war, wie schon erwähnt, Brombeerkuchen! Brombeeren und Topfen, die perfekte Kombi, nur ganz ehrlich: So mordskreativ bei der Rezeptefindung bin ich auch nur manchmal und die 500ste Topfentorte oder Brombeermousse-Torte wollte ich dann auch nicht machen. Also mal kurz mit der Nachbarin ausgetauscht und voilà: ein neues Rezept.
Ich gestehe: ich war mehr als skeptisch was die Zubereitungsart anbelangt (ihr werdet es unten im Rezeptteil sehen). So nervös und gespannt bin ich schon lange nicht mehr vor dem Ofen herumgeschlichen! Aber natürlich hat alles wunderbar geklappt (abgesehen von einem kleinen Fehler, den ich gemacht habe, der aber auf den Fotos eh nicht zu sehen ist!😌)
Ich rate euch, den Kuchen auszuprobieren - die Brombeeren können quasi durch so ziemlich jedes andere Obst ersetzt werden!
Alles Liebe, Irene
... für den Teig:300 g Mehl100 g Zucker & Vanillezucker1/2 Pkg. Backpulver
... für die Topfencreme:2 Pkg Topfen2 Eier30 - 50 g Zucker etwas Zitronenschale1/4 l Milch
Obst - in dem Fall Brombeeren
100 g Butter
... und so geht's:
Anschließend gibt man den Topfen in eine Schüssel und verrührt diesen mit dem Zucker, der Zitronenschale und den ganzen Eiern. Schließlich rührt man noch die Milch unter. Es wird tatsächlich eine recht flüßige Masse. (Die Milch kann durch zB Hafermilch problemlos ersetzt werden.)
Auf den dick eingefetteten Boden gibt man jetzt etwa die Hälfte der trockenen Komponenten (- von "Teig" kann man ja hier nicht sprechen). Darauf verteilt man das Obst und gießt anschließend die Topfenmasse darüber. Auf der Topfenmasse verteilt man schließlich das übrige Mehl-Zucker-Gemisch und übergießt alles mit dem zerlassenen Rest der Butter.
Wer mag und noch etwas mehr Süße braucht, kann nun noch etwas Staubzucker darauf streuen (dafür die Torte auskühlen lassen!). Der Kuchen schmeckt aber auch lauwarm (und ohne extra Zuckerschicht 😉) schon herrlich! 😋
Tipp: Der Kuchen funktioniert auch am Blech! Dafür erhöht man die Mengenangaben um den Faktor 0,5 - sprich: 3 Topfen, 3 Eier etc. - Bei der Milch kann man auch auf 1/2 l "aufrunden".
... und noch ein Tipp: ich stelle mir den Kuchen noch ein "Eizerl" (schönes oberösterreichisches Wort, gell? übersetzt: ein klein wenig) besser vor, wenn man zum Mehl noch geriebene Nüsse untermischt. Mach ich beim nächsten Mal!