Vor einiger Zeit habe ich mir eine YouTube-Playlist erstellt und damit begonnen dort diverse Musiktitel, die mir als besonders wertvoll erscheinen, zu hinterlegen. Bei mittlerweile um die 40 Titel ist es denke ich an der Zeit, euch diese Liste nicht länger vorzuenthalten.
Die Titel sind bislang rein englischsprachig – deutsche Liste ist in Arbeit – und fast zu 100% akkustisch/unplugged/live eingespielt. Größtenteils in kleinen Radiostudios (KLOVE, Air1, usw.). Akustische Musik hat für mich etwas sehr minimalistisches. Sie ist irgendwie reduziert auf das Wesentliche. Ohne bzw. mit wenig Effekthascherei muss der Musiker seinem Instrument die passenden Klänge entlocken. Die Live-Aufnahmen hingegen haben eher etwas maximalistisches. Die Töne können nur schwierig beschönigt, vertuscht oder gerade gebogen werden, wie es bei Studioaufnahmen der Fall ist. Jeder Ton muss sitzen. Die Musiker müssen bestens aufeinander abgestimmt sein, daher kommt hier meiner Meinung nach echte Qualität am ehesten zum Ausdruck.
Und Achtung: 99% der Interpreten werdet ihr vermutlich hierzulande weder in Charts noch in den Lineups herkömmlicher Radiosender zu hören bekommen. Nur um ein paar der Bands vorab schon mal vorzustellen:
For King & Country tauchen immer mal wieder in der Playlist auf. Wenn ich den Jungs beim Spielen zuschaue, muss ich einfach grinsen. Der Spaß, den die Band an der Musik hat, überträgt sich förmlich auf den Zuhörer/Zuschauer. Die australische Antwort auf Coldplay soll das Magazin American Songwriter getitelt haben. Anspieltipp: Fix my eyes.
10th Avenue North kannte ich bisher auch noch nicht. Kreativer Umgang mit Stimme und Instrumenten, sympathisch auftretende, junge Musiker. Gehaltvolle Texte. Anspieltipp: Worn.
Skillet. Was meine Schwester schon vor 15 Jahren toll fand, dringt nun allmählich auch zu mir durch. Anspieltipp für Freunde der etwas härteren Gangart: Monster.
Hillsong United. Obwohl selbst mal Gitarrist in einer gut besetzten LP-Band und leidenschaftlicher Für-Mich-Alleine-LPler ist Worship als ‘Anhörmusik’ nie so mein Ding gewesen. Dann stand mir irgendwann mal ein Gerth-Medien-Gutschein zur Verfügung, ich hab ein wenig gestöbert und mich schließlich für das Unplugged-Zion-Album entschieden. Hier sitzen bis zu 20 Top-Musiker gemütlich zusammen und performen mit einer gehörigen Portion Charisma richtig gute Mitsing-Ohrwürmer. Anspieltipp für Leute die Kirchenmusik mal ganz anders erleben wollen: Nothing like your love oder King of Heaven.
Danney Gokey. Starke Stimme mit viel Leidenschaft dahinter. Mein Tipp: Hope in Front.
Colton Dixon. Starke Stimme mit viel Leidenschaft dahinter. 😉 Tipp: You Are.
Hanson. Könnt ihr euch an mmmbop erinnern? Tja, die Brüder sind erwachsen geworden und hören sich genauso an. Nicht verheizt, am Boden geblieben, schöne Musik die kaum jemand wahrzunehmen scheint. Tipp: Cut right through me.
Was gefällt euch? Was überhaupt nicht? Habt ihr selbst eine Playlist oder ergänzende Anspieltipps für mich?
Ich freu mich auf eure Vorschläge und euer Feedback. In diesem Sinne: Einen musikalischen Abend euch!