Mal aktuell: Stolz und Vorurteil und Zombies

Es gibt ja so Filme, da reicht eigentlich schon der Titel, um zu wissen, dass das nur geiler Scheiß werden kann. Beispiele gab es hier auf dem Filmschrottplatz ja schon einige. Wer erinnert sich zum Beispiel nicht an SLAVE GIRLS FROM BEYOND INFINITY? Mit so einem Filmtitel kann quasi gar nichts mehr schief laufen. Oder natürlich das absolute Paradebeispiel: HELL COMES TO FROGTOWN! Da hat man doch direkt keine Fragen mehr, oder?

Nun läuft ein Film im Kino, bei dem der Titel eigentlich auch keine Fragen offen lässt. Ein Titel der einfach nur laut COOLNESS schreit. Schauen wir mal, wie cool der denn wirklich ist.

PRIDE AND PREJUDICE AND ZOMBIES – Stolz und Vorurteil und Zombies – USA – UK – 2016 –  107 Min.

Nach einem vielversprechenden Beginn mit Zombiejäger Darcy, der direkt mal einen Zombie aufspürt und wegschnetzelt geht quasi alles komplett den Bach runter. Eigentlich sieht man auch hier schon das große Problem des Films: er ist einfach zu harmlos für einen Zombiefilm. Im ganzen Film ist die härteste Szene die, in dem einem Zombie der Arm abgehackt wird. Und selbst da blutet nix. Alles andere geht in schnellen Schnitten aus der Epilepsiehölle unter. Es gibt keine Goreeffekte, kaum Blut, kein wirkliches Zombiegemetzel wie man es nun mal in einem Zombiefilm sehen will. Damit hat man also eine mögliche Zielgruppe schon mal verloren.

Bleibt also die Liebesgeschichte rund um die tausend Ischen und die tausend Verehrer, die allesamt Arschlöcher sind, oder einem einfach nur tierisch auf den Sack gehen. Dazu ist das halt auch alles möglichst simpel gehalten und bietet keine Überraschungen – selbst wenn man wie ich Stolz und Vorurteil nicht kennt. Also hat man auch diese Zielgruppe verloren.

Bleibt die Hoffnung auf coole Action mit coolen Sprüchen von arschtretenden coolen Ischen, die einfach cool sind und das ganze zu einem strunzdoofen aber unterhaltsamen coolen Trashspaß machen. Ich mache es kurz: Nein.

Der ganze Film düpelt einfach so dahin, bietet absolut keine Highlights, langweilt größtenteils zu Tode und verschenkt sein Potenzial wirklich in jeder verdammten Szene. Alles wirkt halbgar und einfach hingeschludert. Mal abgesehen von den Kostümen und den Sets. Da hat man sich tatsächlich etwas Mühe gegeben. Das bleibt aber auch das einzig gute an dem Film. Das und die Brüste von Lily James, die eine Art von Eigenleben zu entwickeln scheinen. Schade, dass das nicht zum Plot gehörte. Hätte Potenzial gehabt. Aber auch das hätte man hier sowieso liegen lassen. Russ Meyer hätte daraus bestimmt was geiles gemacht.

Es bleibt also ein Film, bei dem ich absolut keine Ahnung habe, für wen der gemacht sein soll. Denn alle Zielgruppen, die mir hierfür einfallen, werden keinen Spaß daran haben und sich einfach nur so langweilen, wie ich es getan habe. Das war einfach gar nichts.



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