Making-of: Lightera

Making-of: Lightera

Vor einigen Tagen habe ich ein großes Making-of eines Selbstportraits veröffentlicht, allerdings nach ein paar Stunden wieder gelöscht, da ich das Foto schlichtweg zu schlecht dafür fand. ‘Making-of’ bezeichnen die Herstellung, in meinem Fall eines Fotos, jedoch nicht die detailierte Anleitung zur Bildbearbeitung. Dafür gibt es auf diesem Blog eine extra Kategorie. Viel mehr beschreibe ich durch das Making-of den Hintergrund des Bildes und wie ich es aufgenommen habe.

Das Selbstportrait ‘Lightera’ entstand am 19. Februar gefolgt von einer Idee, die ich schon lange umsetzen wollte (wie so viele). Die Idee war ziemlich schlicht: Ich wollte mit einem Tageslichtprojektor einen Spitzenstoff an eine weiße Wand projizieren und diese Projektion dann teilweise auch auf meiner Haut zu sehen bekommen. Das Einzige, was dazu eigenlich immer fehlte war der Projektor. Also beschloss ich es anders zu versuchen: Einen Spitzenstoff zwischen zwei Objekte spannen und durch ihn hindurchblitzen, um die Projektion auf der Wand zu erhalten. Erste Versuche sind misslungen, denn es war ein wenig komplizierter, als ich annahm: Es kommt dabei sehr auf den Abstand von hellem Licht (Blitz) zu Stoff und zu Wand/Objekt an. Nach einigen Minuten der Justierung sahen weitere Testaufnahmen in Ordnung aus und ich kam meiner Vorstellung immer näher:

Making-of: Lightera

Making-of: Lightera

Making-of: Lightera

Um Euch die letztendliche Einstellung genauer zu erklären habe ich das Setbild nummeriert.

Der Blitz (1), ein etwas älteres Modell ’400M Logic’ von Braun, positionierte ich in Reichweite meiner Kamera (2), die hier nicht zu sehen ist, da ich dieses Foto mit ihr aufgenommen habe. Zur Ansicht muss hier nun nur das Stativ herhalten. Ich musste den Blitz in Reichweite der Kamera ausrichten, da beide mit einem kurzen Kabel verbunden waren. Das ist nur ein Nachteil der alten Blitzgeräte.

Zusätzlich positionierte ich den Blitz (1) in einem 90° Winkel zum Stoff (3), damit die ‘Projektion’ auch korrekt auf die Wand fällt. Stellte ich den Blitz nur etwas weiter nach Links oder Rechts, verzog sich die Projektion auf eine unschöne Art.

Die Nummer (4) stellt meine Position dar, auf der der Fokus liegen sollte und die Kamera (2) habe ich in dieser Richtung ausgerichtet.

– Dann konnte es losgehen. Ich fotografierte ausnahmsweise mit meinem Tokina AF 24-40mm 2.8 Objektiv. Da es sehr dunkel im Raum war musste ich auf manuellen Fokus umschalten. Das hat auch den Vorteil, dass die Kamera nicht falsch fokusieren kann, ich musste mich nur innerhalb des Schärfebereichs bewegen. Ich fotografierte mit einer Brennweite von 28mm, einer Belichtungszeit von 1/200 sek, ISO 200 und einer Blende von 4. Mit solch einer Blende ist es sehr einfach im richtigen Schärfebereich zu bleiben. Wenn allerdings ausreichend Licht vorhanden ist, stelle ich die Blende bei Selbstportraits meist auf 2.2 und benutze den Autofokus + Fernauslöser. Geblitzt habe ich im Automatikmodus und f/8.

Ich bin ziemlich froh diesen Blitz damals geschenkt bekommen zu haben, andernfalls hätte ich diese Idee wohl niemals umgesetzt. An dieser Stelle danke ich noch mal meinem Onkel, dass er mir seinen Fotokoffer einfach so überlassen hat. Das war für mich eine wahrhraftige Goldgrube.

Das Endresultat kennen vielleicht einige schon von Flickr, aber hier kommt es noch einmal, um dieses Making-of zu vervollständigen:

Making-of: Lightera


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