Und da habe ich doch glatt noch eine zweite Einreichung für die liebe Dorothee: Einen leckeren Maiskuchen der stilistisch fast ein wenig in die Richtung eines Caipirinhas geht. Das Erscheinen eines Kuchens hier auf dem Blog mag dem ein oder anderes merkwürdig erscheinen, ist es auch. Gelegentlich habe ich aber einfach Lust auf einen Kuchen und "was muss, das muss!".
Passend zum Caipirinha habe ich noch eine ganz nette Anekdote auf Lager. Letzten Sommer hatte ich während einer sommerlichen Cocktailrunde eine nette Diskussion, mit dem erwähnten brasilianischen Freund. Grundsätzlich ging es um einen echten Caipirinha, was muss rein, was darf auf keinen Fall rein und wie wird er richtig getrunken.
Seiner initialen Aussage zufolge kämen Zitronen hinein, dies erschien mir dann in erster Linie doch ein wenig merkwürdig. Eine solche Variante habe ich beim besten Willen nicht mit authentisch in Verbindung gebracht. Daraus entstand dann eine etwas längere Diskussion ob des Rezepts. Abgeschlossen wurde das Ganze dann mit der Erkenntnis, im Deutschkurs wurde ihm einfach eine falsche Übersetzung für Limette/Zitrone gelehrt (dh. genau andersherum) :-).
Aber zurück zum Kuchen, eigentlich unspektakulär. Mit Cachaça, Limette und Rohrzucker habe ich mich bei den Zutaten ein wenig am Caipirinha orientiert, mit Kokos und Maismehl habe ich dazu noch zwei typisch brasilianische Elemente unterbringen können. Das Dinkelmehl kann im Zweifel 1:1 durch Weizenmehl ersetzt werden. Als Triebmittel habe ich Natron verwendet, dies hatte eher praktische Gründe, da ich kein Backpulver im Haus hatte. In Verbindung mit den Limettensaft (dh. einer Säure) ist Natron als Triebmittel aber auch geeignet. Im Rezept könnte es durch ca. 1 TL Backpulver ersetzt werden.
Maiskuchen mit Cachaça und Limette