Mailisto.com & Webele.de – Das Ende der Fahnenstange !

Von Paid4magazin

Als Mitte April Oliver Wagner (IMOW, Sinsheim) den Newsletter mit seinem offenen Bekenntnis zur finanziellen und gesundheitlichen Lage versendete, war der Schreck zunächst groß bei den Mitglieder von Mailisto.com und Webele.de.

Beide Paid4-Dienste können bis heute fast 27.000 Mitglieder zusammen vorweisen, wobei sicherlich etliche bei beiden gleichzeitig registriert sind.

Nicht von der Hand zu weisen ist die doch beachtliche Gesamtauszahlungssumme von rund 40.000 Euro im Zeitraum von 2 bzw. 3 Jahren seit Bestehen der Paidmailer – Webele.de 06/2009 und Mailisto.com 08/2010.

Dass sich Oliver Wagner gegenüber seinen Mitgliedern für sein Scheitern mit beiden Paid4-Diensten und die evtl. bevorstehende Insolvenzeröffnung entschuldigt, kann ihm angerechnet werden.

Was jedoch kein transparenter Schachzug und viel zu kurzfristig war, ist die Bekanntgabe von der Abschaltung des Server und somit Einstellung beider Paidmailer zum 31.05.2012.

Liebe Mitglieder,
wie bereits in meiner letzten Mitteilung angedeutet, habe ich versucht, die beiden Seiten “webele.de“ sowie”mailisto.com“ am Leben zu erhalten.
Hierzu habe ich versucht einen geeigneten Übernehmer der Seiten zu finden:
dies ist allerdings gescheitert.

Zurzeit weiß ich selbst nicht, wie es bei mir persönlich sowie beruflich weitergehen soll, so dass ich nun gezwungen bin, den Betrieb der Seiten und Server zum 31.05.2012 einzustellen.

Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei allen, die mich in den letzten Wochen so zahlreich unterstützt haben, mir etwas Mut gaben.Ich möchte mich nochmals bei allen entschuldigen die enttäuscht sind. Habt bitte für meine Situation Verständnis”.

Oliver Wagner

Quelle: Primusboard

Versäumt wurde jedoch in diesem Newsletter vom 30.05.2012 wie mit dem Userguthaben verfahren wird, welches unabhängig von den Auszahlungsgrenzen zur Auszahlung kommen müsste.

Des Weiteren wurden durch die kurzfritige Bekanntgabe sicherlich etlichen Mitgliedern die Möglichkeit genommen Screens ihres Accounts anzufertigen.

Ebenso fehlt im Hinblick auf eine evtl. bevorstehenden Insolvenzeröffnung weitere Information. Wäre diese eingeleitet, können sich die Mitglieder rechtliche Schritte wie Inkasso oder Mahnbescheid ersparen, da hier letztendlich die Kosten der Vorkasse selbst zu tragen wären.

Bei allem Verständnis für die missliche Lage des Betreibers – gesundheitlich wie auch finanziell – dennoch handelt er immer noch als Unternehmer und steht somit in seiner Verantwortung, unabhängig dessen einer evtl. bevorstehenden Insolvenzeröffnung.

Leider widerspiegelt dieses nicht transparente Verhalten kein Seriöses Paid4, welcher zudem noch als einer der Besten Deutschen Paidmail-Dienste 2011 gekürt wurde.