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GTL | 7.8.2014 | Kommentare (0)
Mahü: Anrainer sind den Grünen nicht grün
Seit der erste Abschnitt der Mariahilferstraße (fast) ganz mit Granitplatten bedeckt ist, brandet der Jubel der Befürworter erneut hoch und allfällige anderslautende Meinungen werden nieder gedisst.
Besonders eloquent Stefan Steindl @ststeindl (auch Betriebsrat im Grünen Parlamentsklub) im Originalton: Wennst trollen willst, geh scheißen
Deshalb wieder ein Foto der, dem regelmäßigen Leser schon wohlbekannten, Ecke an der seit Monaten Ephraim Kishon nachgespielt wird (Blaumilchkanal oder Schildbürger auf der Mahü http://wp.me/p1kfuX-NN).
Inzwischen ist dort zwar wieder die Fahrbahndecke geschlossen aber die Granitplatten - anders auf den offiziellen Fotos (http://derstandard.at/2000003962372/Mariahilfer-Strasse-Erster-Bauabschnitt-fertig) - vom querenden Verkehr schon ziemlich verschmutzt (Schmutziger Stein statt schönem Schein: Die Mahü nimmt Gestalt an http://wp.me/p1kfuX-Ob).
Ganz symptomatisch für die mißglückte Projektplanung ist aber, wie wenig man sich um die Bedürfnisse der Anrainer schert.
Mit der Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung auf die angrenzenden Bezirke außerhalb des Gürtels und den weggefallenen Parkplätzen auf der Mahü wurde die Parksituation für die Bewohner des 7. Bezirks unerträglich.
Freie Parkplätze gab es auch mit Parkpickerl keine. Viel zu spät wurden dann eigene Parkzonen für Anrainer mit Parkpickerl errichtet. Eine dieser Zonen an der Ecke Mahü/Schottenfeldgasse wird aber nun seit Mai völlig gedankenlos als Lagerplatz für Gerümpel und Bauschutt blockiert.
Man hätte natürlich auch andere Straßenabschnitte für das Baugerümpel verwenden können, z.B. einen der drei (!) Schanigärten in diesem Straßenabschnitt oder eine der allgemeinen Kurzparkzonen, nein blockiert wird just der Abschnitt, der eigentlich Anrainern mit Parkpickerl zur Verfügung stehen sollte, die vielleicht ihre Einkäufe nicht 100erte Meter schleppen wollen.
Aber egal, deren Geld hat man ja ohnehin schon kassiert. Wenn es in Wien zu einer vergleichbaren Entvölkerung der inneren Bezirke kommt, wie in Rom, London, Paris oder anderen Großstädten dann werden eben noch mehr Wohnungen für die Touristenströme frei ...