Kommentar im “Stigma Videospiele”-Forum zu einem Artikel bei 4players: ‘Wenn bei 4players im Anhang da auf “Manipulation und Beeinflussung” hingewiesen wird, dann kann das durchaus (wieder) in die Richtung gehen, dass Spiele eben nichts Unangenehmes transportieren sollten und Menschen, Jugendliche, damit nicht korrumpieren.
Bereits der Titel der Veranstaltung deutet darauf hin, wenn zwischen Kommerz und “Kultur” normativ schon ein Unterschied gesehen wird – wie groß der auch immer sein mag.
So fürchte ich mich auch eher davor, wenn ein Graf von IDG weniger Relativierungen fordert: ja von den angeblich objektiven Produkttests sollte sich endlich verabschiedet werden, aber Meinungen müssen auch als solche erkennbar transportiert werden – und nicht als aufklärererische Berichterstattung und Wahrheit daherkommen die vermeintliche Fakten wiedergibt indem sie gewisse Situationen beschreibt.
Was dabei rauskommt kann man sehen, wenn es etwa in Kommentar 164 zu diesem Gamestar-Text http://www.gamestar.de/specials/reports/2322604/us_urteil_ueber_videospiele.html#comments heißt, dass Antiamerikanismus “Pflicht” sei.
Fast scheint mir schon, dass man sich über eine Empörung noch empören möchte – wenn mal wieder etwas der erwünschten Ordnung entgegen läuft, wenn mal wieder wer vermeintliche Grenzen überschritten hat, und sei es bloß mittels diverser Hinweise die eigene moralische Hoheit anzweifelt. Wo ansonsten gern “Godwin’s Law” bemüht wird heißt es dann erneut: das geht ja gar nicht, auch Fiktionen hätten so ihre Grenzen, denn ansonsten könnte man da ja gleich mit allen möglichen Verbrechen “spielbar” ankommen.
In demokratischer Hinsicht sollte deshalb mal ganz tief in sich gegangen werden und ergründet weshalb man eigentlich wie worüber denkt – zur Abwechslung ohne Schuldzuweisungen.’