Quelle: www.region-stuttgart.de
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“Mahatma Gandhi
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,ich möchte Euch heute eine Geschichte von Gabriele Ramos erzählen."Der Zirkusbär"
"Es war einmal ein alter Zirkusbär. Sein Zuhause bestand aus einem kleinen Käfig.
Er war bereits in einem solchen Käfig geboren worden und verbrachte seine gesamte Freizeit damit, in diesem Käfig zehn Schritt vorwärts zu gehen und wieder zehn Schritte rückwärts.
Quelle:www.abendblatt.de
Irgendwann beschloss der Zirkusdirektor, den Zirkus aufzugeben, da er nur noch Verluste machte. Er fuhr mit den Bären in den Wald, stellt den Käfig ab und öffnete die Tür, bevor er abfuhr.Der Bär steckte die Nase aus der offenen Käfigtür.
Nun stand ihm die Welt offen für ein wunderbares Leben als ein freier Bär.
Doch was geschah?
Der Bär sprang aus dem Käfig. Er stapfte einen Schritt vorwärts, vier, sechs, acht, neun... Aber nach dem zehnten Schritt ging der Bär wieder zehn Schritte rückwärts..."
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,es gab Zeiten in meinem Leben, - zum Glück ist es schon lange her - da ähnelte ich dem Bär aus unserer Geschichte. Ich wurde zwar in keinen Käfig eingesperrt, aber meine damaligen Klassenkameraden und Klassenkameradinnen liebten es, mir Angst zu machen, mich zu demütigen, mich nackt zu fesseln und zu foltern.Als ich diese Zeit endlich hinter mir hatte, war ich ein junger Mensch, der sich wenig zutraute, der das Gefühl hatte, nur ein Stück Dreck zu sein und der die Zuversicht fast verloren hatte, dass sich in seinem Leben noch etwas ändern könnte.
Quelle: Thomas Etzensberger
Ich war kein strahlender Held, der aus seinem bisherigen Leben ausbrach, ich war eher ein Häufchen Elend und hätten sich nicht wundervolle Menschen, denen ich begegnete, mir zur Seite gestanden, dann wäre ich dem Grauen wohl nie entkommen und hätte in jungen Jahren meinem Leben ein Ende gesetzt.Ich stand in der Folge vor großen notwendigen befreienden Veränderungen in meinem jungen Leben und hatte doch gleichzeitig große Angst davor.Viele Menschen, denen ich in meinem Alltag begegne, sind eingesperrt in die Zwänge ihres Lebens und träumen von der Freiheit.
Wenn wir Menschen wie Nelson Mandela oder Mutter Theresa bewundern, dann tun wir das nicht nur, weil sich diese Menschen für etwas Gutes eingesetzt haben, sondern weil sie sich gegen Hunger, die Armut und die Ungerechtigkeit in der Welt engagiert haben, sondern wir bewundern solche Menschen auch deshalb, weil tief in uns die Sehnsucht schlummert, auch einmal aus den eingefahrenen Gleisen unseres Lebens auszubrechen, so wie das Nelson Mandela und Mutter Theresa getan haben.
www.nelsonmandela.net
Mich hat in diesen Tagen der Abschied von Nelson Mandela sehr berührt.
Er wurde immer als ein Held hingestellt, der nach über 20 Jahren Gefängnis nicht mehr auf Rache sinnt, sondern die Menschen versöhnen möchte.
Nelson Mandela hat es immer abgelehnt, als ein Held bezeichnet zu werden.
Er hat immer wieder betont, wie sehr er im Gefängnis immer wieder von Angst und Zweifeln gequält wurde und dass er nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis auch von Zweifeln geplagt wurde, ob er den richtigen Weg einschlage.
Auch wir haben oft Angst vor Veränderungen, auch wir haben oft Zweifel, ob unser Weg der richtige ist.
Viele Menschen aber, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, etwas in ihrem Leben zu verändern, glauben, sie könnten oder müssten von einem Tag auf den anderen große Veränderungen in ihrem Leben durchführen.
Das aber ist ein ganz großer Irrtum.
Veränderungen brauchen Zeit.
Ich möchte dazu ein humorvolles Beispiel anführen:
Wir alle laufen auf unseren Füßen, weil wir das so gelernt haben.
Wenn es nun plötzlich Mode würde, nicht mehr auf den Füßen zu laufen, sondern auf den Händen, würden wir längere Zeit brauchen, bis uns das gelingen würde.
Quelle: www.freepik.de
Ich gebe zu, dass ist ein etwas überzogenes Beispiel, aber es verdeutlicht, worum es geht: Wenn wir in unserem Leben etwas ändern wollen, müssen wir zunächst den Entschluss dazu fassen und dann müssen wir bereit sein, die neuen Veränderungen auch einzutrainieren und uns für dieses Training auch Zeit zu nehmen.Denn sonst kann es geschehen, dass wir bei der Umsetzung der von uns gewünschten Veränderungen zunächst Misserfolge erleben und aus Angst zu unseren alten Verhaltensweisen zurückkehren.
Deshalb wünsche ich Euch, Ihr Lieben, von ganzem Herzen in dieser Adventszeit vier Dinge:
Zum Ersten den Mut und die Kraft, in Eurem Leben das zu verändern, was Ihr schon immer verändern wolltet.
Zum Zweiten die Geduld mit Euch selbst und die Zuversicht, die neuen Veränderungen so lange einzutrainieren, bis sie zu guten Gewohnheiten geworden sind.
Zum Dritten das Durchhaltevermögen und die Ausdauer, denn es ist traurig, dass viele Menschen ihre wunderbaren Ziele nur deshalb nicht erreichen, weil sie kurz vor dem Ziel aufgeben.
Zum Vierten ganz viel Selbstvertrauen und Freude bei der schrittweisen Durchführung der Veränderungen.
Ihr Lieben,
Ich grüße Euch ganz herzlich aus dem adventlichen Bremen. Ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen