Magie und Fantasy >> Das dunkle Herz des Waldes << von Naomi Novik


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Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Marianne Schmidt
Originaltitel: Uprooted
Originalverlag: Del Rey / RH, US

Mit Illustrationen von Carolin Liepins
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 576 Seiten, 15,0 x 22,7 cm
ISBN: 978-3-570-17268-1

Verlag: cbjZum Buch: Das dunkle Herz des Waldes 
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Meine Meinung

Vor ein paar Wochen kam bei mir "Das dunkle Herz des Waldes" an. Ich hatte bis dato wirklich nur Gutes über dieses Buch gehört und auch der Klappentext verprach eine wirklich interessante, teils märchenhafte Story und so musste ich es einfach sofort lesen. 


Aber ganz ehrlich, der Einstieg viel mir überhaupt nicht leicht. Irgendwie kam und kam ich nicht in das Buch rein. Ich las und las und alles wurde mir Seite für Seite suspekter. Nichts ergab für mich Sinn, alles plätscherte nur so dahin und ich verstand den Drachen überhaupt nicht. Auch konnte ich keine Verbindung zu Agnieszka aufbauen. Beide Charaktere blieben für mich ein riesen großes Rätsel. Dann nach ca 150 Seiten lichtete sich die Story. Alles wurde verständlicher und irgendwie bekam ich auch endlich einen Draht zu den Charakteren. Die Welt in der Agnieszka lebt wurde mir verständlicher und endlich konnte ich auch erahnen worauf die Autorin hinaus wollte. Ab Seite 200 war ich dann voll und ganz in der Geschichte gefangen und konnte mich dieser teils märchenhaften, teils mysthischen und zauberhaften Welt nicht mehr entziehen. 
Am eindrucksvollsten jedoch fand ich die Beziehung zwischen Agnieszka und dem Drachen. Diese Verbindung kostete mich teilweise echt Nerven, denn beide Charaktere sind unglaublich stark und dickköpfig. Beide können nicht nachgeben und wollen die Oberhand haben, jeder von ihnen auf seine eigene Art und Weise und ich war verblüfft wie erfischend es doch sein kann, wenn ein weiblicher Charakter einen männlichen Charakter in seine Schranken weist und das auf so raffinierte Art und Weise. Agnieszka sieht sich anfangs als einen Zufall, sie findet das sie nichts an der Seite des Drachens zu suchen hat und dennoch ist sie es, die perfekt dort hin passt. Sie verfügt über Gaben und Macht die selbst den Drachen staunen lassen und war in meinen Augen auch der stärkste Charakter des Buches. Der Drache wirkte anfangs doch recht schwach auf mich. Irgendwie hatte ich kein richtiges Bild von ihm und wenn ich eins hatte, dann kam er mir wie ein kleinen Bub vor der versucht Zauberer zu spielen. Erst nach und nach und durch Agnieszkas Hilfe gelang es auch mir den Drachen mit anderen Augen zu sehen und ihn ins Herz zu schließen. 
Diese Geschichte als außergwöhnlich zu bezeichnen ist das wohl treffenste was ich tun kann. Die Autorin hat hier etwas geschaffen, was ich so noch nie gelesen habe. Dieser Flair von Märchen und Fantasy passte perfekt zur Idee Magie mit einfließen zu lassen. So bekam alles eine komplett neue Richtung und altbekanntes wurde moderner und epischer erzählt. Für mich sehr reizvoll war vorallem die Magie. Ich mag Bücher in denen Magie, Hexen und Zauberer eine Rolle spielen. Aber die Magie in diesem Buch ist etwas ganz neues. Sie ist nicht einfach so da und sie kostet Kraft und Übung und auch der größte Magier des Buches kann nicht alles und tritt an seine Grenzen. So wird alles, auch wenn es ein Fantasy Buch ist, realistischer und greifbarer. 
Besonders hervor heben möchte ich noch den Schreibstil. Er ist nicht einfach aber auch nicht zu schwer zu verstehen. Die Autorin schreibt teilweise sehr ausladent und mag es wichtigen Details mehr Raum zu geben. So kann es passieren, dass Beschreibungen eines Zaubers auch mal über mehrere Seiten gehen mit allen Phasen und Details. Das ist aber keines wegs langweilig. Nein vielmehr bekommen wir so noch mehr Einblick in das Buch und in diese wundervolle Geschichte. 
Sterne: 4,5/5
Abenteuer: 4/5
Spannung: 4/5
Romantik: 3/5
Charaktere: 4/5
Schreibstil: 5/5      

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