Mädesüß – eine beinahe vergessene Pflanze

Von Manusch98

Bei Kopfschmerzen, Grippe und Erkältungen greifen viele Menschen zu Aspirin. Jedoch aufgrund dieser magenschädlichen Nebenwirkungen, nehmen immer mehr Erkrankte von dieser Art der Selbstmedikation Abstand. Eine natürliche Form von Aspirin ist in Mädesüß enthalten, die keine Übersäuerung hervorruft, da diese Pflanze magenfreundlich ist. Sie zählt mit zur Gattung der Rosengewächse. An die Blüten des Holunderbaumes erinnert die Blüte. Zwischen den Sommermonaten Juni und August blüht sie, die einen süßen, angenehmen Duft verbreitet.

Mädesüß, Quelle: pixabay

Mädesüß und ihre Anwendung in der Küche

In der französischen und belgischen Küche findest Du einige Rezepte die auch enthalten. Weine, Soßen und Süßspeisen lassen sich dank der aromatischen Blüte aromatisieren. Aber da Mädesüß nicht nur schmackhaft ist, sondern auch über eine heilende Wirkung verfügt, kannst Du die Blütendolden auch getrocknet oder frisch für die Zubereitung von Tee verwenden.

Alternativ kannst Du die Blüten der Pflanze auch in Wein aufkochen und Dir gegen Fieber und Schmerzen helfen. Sogar bei Durchfall kann ein Mädesüßtee Linderung bringen. Der Tee wirkt außerdem entzündungshemmend, antirheumatisch und harntreibend. Die Pflanze verfügt über Inhaltsstoffe, die auf den Magen beruhigend wirken, da sie die Produktion von Magensäure eindämmen. Das ist auch der Grund, warum die natürliche, enthaltene Salicylsäure Deinen Magen nicht schädigt.

Vorsicht vor einer Überdosierung

Die Pflanze enthält schwach toxische Glykoside, Flavonoide, Salicylsäure, Gerbsäure, Zitronensäure und ätherische Öle. Wobei die schwach giftigen Glykoside auch bei einer Überdosierung nicht zu einer Vergiftung führen können, jedoch zu Kopfschmerzen. Daher empfehle ich Dir, den Mädesüßtee therapeutisch zu verwenden.


Mädesüß, Quelle: pixabay

Schon eine Tasse dieses Tees, evtl. mit Honig oder Stevia gesüßt, reicht vollkommen aus, um das Wohlbefinden zu bessern. 3 mal täglich kann bedenkenlos eine Tasse Mädesüßtee getrunken werden, wenn ein rheumatischer Schub, ein Infekt, Durchfall oder Kopfschmerzen spürbar sind. In der Blütezeit kannst Du die Blüten sammeln und trocknen. Entweder Du bindest Blumensträuße aus Mädesüß oder Du trocknest die Blüten in einem Dörrautomaten. Falls Du Blumensträuße binden möchtest, solltest Du die Sträuße an einem trockenen Ort, mit dem Kopf nach unten aufhängen. Wenn die Blüten trocken sind, solltest Du sie in einem Schraubglas luftdicht aufbewahren.