(www.priori.ch) 26. August 2014 Eine Fahrt mit der Dschungelbahn im südlichen Teil Madagaskars ist ganz bestimmt ein Höhepunkt einer jeden Reise nach Madagaskar. Die Bahn verkehrt zwischen der Hochlandstadt Fianarantsoa und der Küstenstadt Manakara am Indischen Ozean. Die ‘Fianarantsoa Côte-Est’ (FCE) betreibt auf der eingleisigen und 163 km langen Bahnlinie jeweils nur eine Zugkomposition. Normalerweise fährt der Zug an einem Tag an die Küste, am nächsten wieder ins Hochland und am folgenden wieder zurück. Die Fahrten sind immer Tagesfahrten und zumeist fährt die Bahn morgens pünktlich los, aber weil unterwegs 17 Stationen bedient werden, schiebt sich die Ankunftszeit jeweils deutlich in den Abend hinein. Trotzdem ist eine Fahrt auf der Einmeterbahn ein Erlebnis der besonderen Art.
Die Eisenbahngesellschaft FCE hat nun auf Anfrage der Reiseorganisation PRIORI bestätigt, dass der Passagierzug nunmehr jeweils ab Fianarantsoa am Dienstag und am Samstag verkehrt und bergan ab Manakara jeweils am Mittwoch und am Sonntag. Damit ist stillschweigend eine der bislang drei wöchentlichen Rotationen gestrichen. Grund dazu ist der dramatische Mangel an Rollmaterial der Eisenbahn in Madagaskar.
Die FCE hat eben erst Wagons aus der Schweiz geliefert bekommen. Sie müssen aber erst auf die lokalen Verhältnisse angepasst werden. So werden den Wagons andere Kupplungen verpasst und sie werden wohl auch neu gestrichen. Mag sein, dass sie erst gegen Ende 2014 durch die Landschaft Madagaskars schaukeln werden. Besorgniserregend und Hauptproblem bleibt nach wie vor der Mangel an Diesellokomotiven.
Wer die Zugfahrt in Madagaskar gern machen möchte, ist gut beraten sich erst über die aktuelle Zugrotation zu erkunden. Die vor Ort seit 20 Jahren aktive Reiseorganisation PRIORI verfolgt den Zugverkehr in engem Kontakt mit der FCE. Sie ist erreichbar unter www.priori.ch und auch über das Madagaskarhaus in Basel.