Macht mein Klappentext neugierig?

Macht mein Klappentext neugierig?


Veröffentlicht am 7 August 2013 - Tags: Marketing Schreiben

Macht mein Klappentext neugierig?
Foto: Barkaw@Flickr
Ein Klappentext soll neugierig machen. Er soll den Leser dazu bewegen, das Buch zu kaufen. Und dies muss in Sekunden geschehen, denn länger liest niemand einen solchen Text. Er muss also sofort Interesse wecken. Mehr noch, in dieser kurzen Zeit soll er dem Leser ein Bild von der Geschichte vor dem inneren Auge entstehen lassen. Natürlich sollte dies ein Bild sein, dass durch das Buch auch mit Leben erfüllt werden kann. Nichts ist schlimmer, als den Leser zu enttäuschen, in dem man Erwartungen schürt, die dann nicht erfüllt werden können. Eine schwierige Aufgabe.

Ich habe recherchiert und unterschiedliche Angaben dazu gefunden, wie lang denn ein solcher Klappentext sein soll. Die Angaben schwanken von 70 bis 300 Wörtern. Letzteres erscheint mir persönlich aber als viel zu lang. Aber ich mag es sowieso eher kurz und prägnant. Viel schwieriger ist für mich, den Anspruch zu erfüllen, mich beim Klappentext auf den Kern der Geschichte zu beschränken. Dabei habe ich doch die Figuren vielschichtig gestaltet und gibt es unzählige Facetten in meiner Geschichte. Aber mehr und mehr lerne ich James N. Frey (siehe Wie man einen verdammt guten Roman schreibt) und seine Lehre von der Prämisse schätzen. Wenn man sich nämlich über diese klar ist, fällt es auch nicht schwer, sich beim Klappentext auf das Wesentliche zu beschränken. Schließlich beschreibt die Prämisse den bestimmenden Handlungsstrang. Mein erster Entwurf hat es letztlich auf 90 Wörter gebracht. Meine Lektorin hat ihn dann noch etwas straffer gestaltet, sodass 81 Wörter geblieben sind. Kurz, knackig und, wie ich finde, durchaus verlockend. Aber liege ich damit vielleicht völlig falsch?
Damit ich dies herausbekommen kann, gibt es hier nun den Entwurf meines Klappentextes:

Wie soll man die Liebe finden, wenn Angst das Schicksal sabotiert?


Mechthild hat Angst. Sie fürchtet sich vor allem und jedem, versteckt sich in geblümten Blusen und langen Röcken und flüchtet sich in ihr Kellerbüro in einem Archiv. Doch vor lauter Angst, etwas falsch zu machen, stolpert sie erst recht von einem Missgeschick in das nächste. Bis ihre Unfälle beginnen, die Pläne des Schicksals zu behindern. Es muss etwas geschehen. Mechthild muss aus ihrem Leben gekickt werden. Eine furiose Reise beginnt.

Nun sagt mir bitte eure Meinung. Macht dieser Klappentext neugierig?
Aktuelle Ergänzung: Es kam gleich so viel Feedback, dass ich gleich eine neue Version des Klappentextes erstellt habe.
Siehe Social Media hilft
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