Heute schreibe ich mal einen ganz besonderen Post gerade weil das Leben so unendlich vielseitig aber gleichzeitig doch auch so endlich ist. Wir alle können nicht wirklich bestimmen wann wir gehen aber wir können die Zeit, die wir haben nutzen. Nutzen ... alleine, zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden - aber lest selbst ...
Ein Abendessen
Der Begriff
Als Abendessen (auch Abendmahl, Abendmahlzeit oder Abendbrot, in Süddeutschland und in der Deutschschweiz auch Nachtessen, auf Englisch dinner, auf Französisch dîner oder souper) bezeichnet man eine in den späteren Tagesstunden eingenommene Mahlzeit beliebiger Art, sagt mein Freund Wiki. Wann und wie nun tatsächlich diese Mahlzeit eingenommen wird entscheidet in der Regel der Organisator oder sogar höhere Kräfte die Verzögerungen unterschiedlichster Art herbeiführen können.
Das Picknick
Unter einem Picknick stellt man sich eine Mahlzeit im Freien vor bei lauschigem Wetter, bei Tag oder Nacht, wild ramontisch romantisch oder ausschweifend wild vor. Alle Gerichte sind vorbereitet und sicher verpackt und die Getränke in der Kühlbox. Am Ende des Tages wird alles wieder eingepackt und nach Hause geschleppt. Aber warum immer nur draußen? Im Winter kann dieselbe Idee auch nach drinnen verlegt werden. Man räume das Mobiliar beiseite, lege das Wohnzimmer mit Decken aus, schmeiße mit diversen Kissen um sich und schon ist das Indoor Picknick Lager bereit. Die Kinder platzen vor Begeisterung und die Oldies oder BestAger jammern über ihre steifen Gelenke - oder eben auch mal nicht. Das Prinzip bleibt dasselbe. Haufenweise Schüsselchen oder Gläschen gruppiert auf einem Tablett und los geht die unkomplizierte eher unkonventionelle Sause, möglicherweise sogar im Bett ...
Die Gedanken
Bereits in der Schule, und das ist gewiss eine ganze Weile her, hat mich der Text eines Deutschen Volksliedes sehr beeindruckt und eigentlich mein ganzes Leben lang begleitet:
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.
Nun, ich bin im Sternzeichen Fische geboren. Fische sind für ihr großes Einfühlungsvermögen und ihre lebhafte Phantasie bekannt. Sie gelten als sehr mitfühlend. Das Wasserzeichen Fische ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der seine ganz eigenen Stärken und Schwächen hat - zum Beispiel sich in ihren Träumen zu verlieren. Und ja es sind die Musen, die mich stets begleiten. Die neun Musen nach Hesiod sind: Urania (Astronomie), Euterpe (Musik), Polyhymnia (Feierliche Musik), Terpsichore (Tanz), Klio (Geschichte), Kalliope (Epische Dichtung, die ranghöchste Muse), Erato (Liebesdichtung), Melpomene (Tragödie), Thalia (Komödie). Eine große Trauer umfängt mich wenn ein mir Nahestehender oder Bekannter aus dem Leben tritt - so kürzlich geschehen. R.I.P. liebste Kochfreundin S.
Meine Gedanken kehren sich jedoch umgehend wieder ins Positive oder in die Zukunft.Ich bin und bleibe eben eine Frohnatur! Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter! - Die Wahrheit hinter einem oft verkannten Zitat bedarf dringend der Umsetzung. Etwas Musik?
The Avener, Phoebe Killdeer
Raus aus dem Alltag! Oder ... feire die Feste wie sie fallen - oder noch besser: Mache jeden Tag zu deinem Feiertag! Warum also nicht unkonventionell oder unkonform sein? Mainstream kann jeder.
Pimp your Alltag!
Ein Picknick mit den Kindern, dem Angetrauten, dem derzeitigen Zukünftigen, dem Liebsten oder wem auch immer bereichert den Alltag ungemein und erfreut zudem auch noch den Speiseplan - der Überraschungseffekt ist ohnehin garantiert!
Ich hatte da kürzlich mal was vorbereitet: Köfte aus Lammfleisch, Köfte aus Zander, in Speck eingewickelte Datteln, marinierte Gemüse, Oliven und Schafskäse, Couscous, Hoummus und Tsatsiki, süße Küchlein und diverse Träubchen. Es entstand eine Mezzeplatte in Erinnerung an den letzten Tauchurlaub, meine immer präsente Liebe zu Orientalischem Essen.
Die Fischköfte hatten es mir in Ägypten besonders angetan.
Etwas zum Schmunzeln? Treffen sich zwei Fische im Wasser:
Sagt der eine: Hi!
Sagt der andere: Wo?
Also ab in die Küche und aus der Erinnerung nachkochen - genau mein Ding!
Und wenn von dem ganzen Spaß noch etwas übrig bleibt, dann gibt es einen Resteteller für den Magen und schöne Gedanken für den Kopf.
Das Rezept
Fischköfte von Doc.Eva
Zutaten
- 200 g Zander
- 20 g Dill, gehackt
- 30 g Koriander, gehackt
- Abrieb einer halben Limette
- 1 großes Ei
- 20 g Semmelbrösel
- 2 TL Rapsöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- Piment d'Espelette
- Fisch in kleine Stücke hacken und mit den restlichen Komponenten vermischen.
- Alles gut verkneten und kleine Frikadellen formen.
- Die Fischfrikadellen darin goldbraun braten.
- Die Fischköfte mit Tsatsiki warm oder kalt servieren.
Nun trolle ich mich zum wiederholten Male auf die Grüne Woche und lasse mich erneut zu weiteren Gerichten inspirieren. Ich werde berichten - so long ihr lieben Leser.