M-Days: Mobile talks Business Part 1: E-Mobility

Von Meikeleopold

Einer unserer Schwerpunkte während der M-Days wird das Thema E-Mobility sein. In den vergangenen Jahren kam dort regelmäßig die Diskussion auf, ob die sich entwickelnde mobile Welt ein reines Marketinginvestment für Unternehmen bleibt, oder ob es darüber hinaus für Unternehmen sinnvolle Geschäftsmodelle geben kann.

. Auch wir stellen uns dieser Frage und beantworten sie positiv am Beispiel von E-Mobility:

Die skeptische Frage vieler lautet: Werden wir mittelfristig wirklich alle geräuschlos mit Elektroautos unterwegs sein?

So gestellt, suggeriert die Frage ein Szenario, in dem künftig alle Fahrten, die heute im Individualverkehr mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zurückgelegt werden, künftig mit einem Elektroauto zurückgelegt werden. Dieses Szenario dürfte eher unwahrscheinlich sein. Vielmehr wird sich in der Mobilität schrittweise und über einen längeren Zeitraum hinweg ein neues Denken etablieren. Zum einen werden sich zur CO2-Reduktion, aus Lärmschutz und anderen Gründen in unseren Städten und deren näherem Umkreis immer mehr Menschen für ein Elektroauto – im eigenen Besitz oder über Car-Sharing-Angebote – entscheiden.

Zum anderen stellt sich für viele Streckenabschnitte unseres Straßennetzes heute schon die Frage, ob man mit dem Auto wirklich schneller ist als mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Was liegt also näher, als für jede Teilstrecke der Fahrt das zum jeweiligen Zeitpunkt schnellste oder angenehmste Verkehrsmittel zu nutzen? Man fährt beispielsweise mit seinem Elektroauto aus der ländlichen Gegend zum nächsten größeren Bahnhof, stellt es dort ab, steckt den Stecker zum Nachladen ein, fährt mit der Bahn die lange Strecke und nutzt am Zielort die U-Bahn, um zu einem Elektroauto zu kommen, mit dem man dann das eigentliche Ziel erreicht.

Was hat das mit den M-Days zu tun?

Apps sind bei der Entwicklung der Elektromobilität ein wichtiger Faktor

Nun, die beschriebenen Formen einer künftigen Mobilität sind ohne Apps nicht effizient denkbar. Gerade in der Anfangszeit der Elektromobilität wird sich der Elektrofahrzeugnutzer immer wieder fragen, wo er die zu seinem Fahrtziel optimal gelegene Ladestelle findet. Der mit mehreren Verkehrsmitteln – also multimodal – mobile Mensch wird sich immer wieder fragen, wie – d.h. mit welchem Verkehrsmittel bzw. welchen Verkehrsmitteln und auf welcher Strecke – er sein nächstes Ziel wann erreicht. Möchte er ein Fahrzeug des Individualverkehrs nutzen, muss er wissen, wo er es findet, Angebote vergleichen und sich dann für die Nutzung authentifizieren. All das ist ohne Apps und Smartphones nicht denkbar.

Deshalb sind Apps zur Reservierung von Ladestellen oder zur Abfrage des Ladezustands auch Bestandteil unserer E-Mobility-Lösung Just Plug. Just Plug ist aber noch viel mehr. Neben den Apps besteht die Lösung vor allem aus einem zentralen Managementsystem für Ladevorgänge, Geräteüberwachung, Abrechnung und Clearing, Internet-Portalen für Kunden sowie einem optionalen Angebot an Ladesäulenhardware, die wir im Rahmen eines Feldtests in Wien mit dem Ballade-Konsortium entwickelt haben. Die Ladesäulen sind über eine Mobilfunkverbindung mit dem zentralen Managementsystem verbunden. So können die Betreiber des Ladestellennetzes den Status ihrer Endgeräte in Echtzeit überwachen und die beim Ladevorgang benötigten und erzeugten Daten effizient weiterverarbeiten.

Dem Elektrofahrer hilft Just Plug beispielsweise bei Navigation und Reservierung von Ladestellen. Der Navigationsservice weist dem Fahrer nicht nur schnell und unkompliziert den Weg zu der zum Fahrtziel nächstgelegenen Ladestelle, sondern prüft zusätzlich, ob diese aktuell reservierbar ist und führt eine Vorreservierung durch. Diese Vorreservierung wird einige Minuten vor Erreichen des Fahrtziels überprüft und der Fahrer abhängig von der aktuellen Auslastungssituation der Ladestellen im Umkreis gegebenenfalls auf eine andere Ladestelle umgeleitet. Den weiteren Fußweg oder künftig auch die weitere Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln entnimmt der Fahrer dann ebenfalls unserem Navigationsservice. Später wird er über eine App informiert, wenn sein Fahrzeug wieder voll geladen ist.

An unserem Stand zeigen wir Konferenz- und Messebesuchern gerne die weiteren Details von Just Plug und diskutieren über weitere mobile Dienste, die der Elektromobilität zum Erfolg verhelfen könnten.