Das sanfte Rauschen des Flusses klingt wie Musik in deinen Ohren
Mein Hotel-Geheimtipp für alle Sonnenhungrigen, die gern an der Lykischen Küste ihren Urlaub machen möchten: Adrasan-Kumluca! Das Lykia Edrassa Hotel & Restaurant liegt in Antalya. Der Istanbuler Hüseyin Aykurt (53) hat hier vor rund zehn Jahren dieses zauberhafte Hotel im Bungalow-Stil und Blockhäuschen mit rund 25 Doppelzimmer aufgebaut. Das Lykia Edrassa befindet sich an einer Strasse, welche die Dorfmitte mit dem Strand verbindet und gegen Ende parallel zum Fluss verläuft. Der Strand ist gerade Mal 50 Meter entfernt. Das Restaurant des Hotels beginnt am Fluss. Das Herz hüpft vor Freude bei der Ankunft. Kleine “Kösk” (Pavillions), die bunt im Fluss liegen. Palmendächer spenden Schatten und die bunten Kissen laden zum Verweilen ein. Zeit wird so etwas von nebensächlich.
Während du im Pavillon verweilst und auf dein Essen, deinen gekühlten Weisswein, Efes oder Wasser wartest, gesellen sich Gänse und Enten zu dir, um dich mit einer feierlichen Zeremonie zu begrüssen. Ihr fröhliches Geschnatter hörst du sieben Wohnviertel weit. Es kann ja sein, dass du kein “entisch” sprichst; ich übersetze dir das mal: “Einer isst, einer muss zuschauen, so geht die Welt zugrunde”, schreien sie… Und schauen dich dabei hoffnungsvoll und vor allem hungrig an. Sie erwarten von dir ihren Anteil…
Probier’s mal mit Gemütlichkeit, Ruhe und Gemütlichkeit
Das Restaurant geht über das Flussufer hinaus im Garten weiter und mündet zum Schluss in einen geschlossenen Bereich für die kalte Jahreszeit. Der Bau ist aus Holz und unterstreicht so die Einheit mit der Natur. Überall stehen Jahrhunderte alte Pinienbäume. Im Sommer, wenn ganz Adrasan unter sengender Sonne steht, speist du im Schatten der Pinien ohne eine einzige Schweissperle auf der Haut. Die verschiedensten Grüntöne der Natur beruhigen deine gestressten Augen und du spürst, wie sich Körper, Geist und Seele ganz dieser Idylle hingeben. Ganz ehrlich: Ich fühlte mich hier vom ersten Augenblick wie Balu, dem Bär aus dem Dschungelbuch, der gemeinsam mit Mogli das schöne Lied “Probier’s mal mit Gemütlichkeit, Ruhe und Gemütlichkeit”. Sowohl auf den Kösk, als auch in der Nähe eines jeden Tisches gibt es Steckdosen. Für jene also, die es nicht lassen können zwischendurch ihre Emails checken müssen: Der Saft geht dir hier niemals aus.
Das Essen und Trinken ist hier ein besonderer Genuss. Wie auf einer Farbskala der Natur gibt es auch hier jede Farbe, die du dir vorstellen kannst. Das frische Gemüse wie Aubergine, Zucchini, Spinat, Tomaten Karotten, Peperoni, Paprika und vieles mehr kommt garantiert vom einheimischen Bauer. Der Fisch ist fangfrisch vom Fischer, der das Restaurant jeden Morgen frisch beliefert. Es wird nur so viel gekauft wie verzerrt wird. Als ob das nicht reicht, ist jeder Tisch individuell bemalt. Das Frühstück wird am offenen Buffet serviert. Beim Abendessen liegt der Schwerpunkt auf Gerichten aus dem Ofen und vom Grill. Vegetarier werden hier glücklich! Aubergine mit Tomate in Joghurt, Spinat mit Knoblauch, Seegras mit Joghurt, gedünstete Zucchini, knackfrischer Rucola, der hier viel schärfer schmeckt als in Europa und vieles mehr wird für dich wahrer Gaumenflug werden.
Schwimmen bis in den späten Oktober – kein Problem
Die Unterkünfte findest du hinter dem Restaurant in einem grosszügig angelegten Garten. Die Bungalows reihen sich sichelförmig aneinander. Sie verlieren sich fast im Schatten der vielen Obstbäume. Die Ausstattung ist komfortabel und modern eingerichtet. Genau gegenüber befindet sich das Hotelgebäude. Kein riesiger Bau; es ist klein, freundlich und fügt sich gut in die Natur ein. Je früher du buchst, desto sicherer ist dir deine Blockhütte oder dein Apartment im Bungalow mit Balkon oder Terrasse. Auch im Oktober ist es hier paradiesisch schön und du kannst weiterhin im lykischen Meer bei 23 Grad Celsius im Schnitt schwimmen. Innerhalb der Anlage gibt es Obstbäume wie Grüne Pflaume, Aprikose, Mandel, Banane, Avocado, Maulbeere, Feige, Granatapfel, Orange, Zitrone und Traube. Egal in welchem Monat du kommst, irgendeine Frucht zum pflücken findest du immer.
Zum Strand sind es 50 Meter. Das lykische Meer ist glasklar. Rechts von dir, links von dir, überall siehst du bunte Kieselsteine. Du glaubst, du bist im Bonbonparadies. Wenn du es hart magst, nimmst du dir eine Sonnenliege. Wenn du weicheren Untergrund bevorzugst, legst du dich auf die Kiesel. Ein sanfter Wind streichelt deine Haut. So kannst du das Meer und die Sonne geniessen. Falls du Interesse an Strandvolleyball hast, das findest du hinter dem Kieselstrand, dort wo der Sand beginnt…
Darf ich vorstellen, der Chef:
Der Inhaber und Betreiber des Lykia Edrassa Hüseyin Aykurt (53) ist Bauingenieur. Seinen Hauptberuf übt er in Istanbul aus. In den Sommermonaten kommt er nach Adrasan und führt sein Hotel. Seine Liebe zu der Lykischen Küste ist schnell erzählt: Er ist ist in Mavikent (Kumluca) geboren. Die Grundschulzeit hat er in Mavikent (Mittelmeer) verbracht, Mittelschule und Gymnasium hat er in Izmir (Ägäis) besucht und die Universität hat er in Istanbul (Marmarameer) abgeschlossen. Hüseyins Ausbildungszeit hat er demzufolge in Küstennähe “schwimmend und umher reisend” verbracht. Der fröhliche Geniesser und Familienmensch Hüseyin liebt die schönen Künste. Am Wochenende überrascht er seine Gäste am Abend gern mit Live Musik. Ob Flöten- oder Gitarrenkonzerte der besondern Art, zauberhafte Sängerin und Sänger – sie alle tragen dazu bei, dass dein Urlaub hier unvergesslich bleibt. Und es wird dir schnell passieren, dass dich der Hausherr zu einem Tänzchen einlädt. Ja, auch der Küchenchef und die Hotelmanagerin zeigen, was sie auf der Tanzfläche beherrschen.
Wissenswertes: Du befindest dich gerade in der Gegend im Westen von Antalya, im Landkreis Kumluca. Vor dir liegen atemberaubende Buchten und das glasklare, mit kleinen Inseln gespickte Meer. Schnell hast du das Gefühl dass die Umgebung direkt aus dem Himmel heraus bricht und seine Wälder sich endlos nach unten zum Meer hin ausbreiten. Antike Städte, der lyrische Weg. Reichhaltiger Boden, der eine grosse Auswahl an Früchten und Gemüsen hervor bringt. Die Anregung von Hochebenen im Hinterland. Kaum verbaut. Du wirst es erleben: Du glaubst im Paradies angekommen zu sein.
Kumluca ist für seine zentrale Rolle in der Landwirtschaft bekannt. So wie sich der Mensch nicht von seinem Schatten trennen kann, sind auch Adrasan, Olympos und Karaöz eng miteinander verwoben. Ein Ausflug nach Olympos, das nur rund sieben Kilometer entfernt ist, lohnt sich!
Ausflug-Tipp: Die letzte Haltestelle auf der Adrasan, die Cirali Strecke ist Olympos. Der Strand von Olympos, der sich bis Cirali erstreckt, zieht jedes Jahr Jung und Alt gleichermassen an. Hier triffst du viele Hippies – die ein wenig in die Jahre gekommen sind. Gleich hinter dem Strand gibt es Dutzende Motels und Pensionen. Das hat zur Folge, dass die Bucht vor allem im Juli und August ziemlich überfüllt ist. Die breit angelegte antike Stadt Olympos liegt zwischen dem Strand und den Pensionen. Es wird Eintritt verlangt.